Helheim

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Helheim ist das Reich der Totengöttin Hel.
Hel ist eine Tochter des Gottes Loki und der Riesin Angrboda. Ihr gleichnamiges Reich ist dunkel und kalt. Es liegt am unteren Ende Yggdrasils, des Weltenbaumes.
Wer friedlich stirbt – durch Alter, Krankheit oder ein Unglück – wird ins Reich der Hel gebracht. Helheim liegt tief unter einer der Wurzeln Yggdrasils, jenseits des Flusses Gjöll. Es ist kein Ort ewiger Folter, sondern ein kühles, schattenhaftes Reich, in dem die Toten ein bleiches Dasein führen, fern von Ruhm und Schlachtlied. Das Reich nimmt außerdem auch verstorbene Götter wie Balder auf. Aus diesem Reich gibt es keine Wiederkehr.

In einem Teil Helheims, der Nástrønd genannt wird, werden Meineidige, Mörder und Ehebrecher bestraft.

Helheim ist vom Zaun Helgrind, auch Nágrind oder Valgrind genannt, umgeben. Man muss das Totenreich durch ein Gatter betreten, das vom Höllenhund Garm bewacht wird, der die Verstorbenen mit seinem lauten Gebell empfängt. Durch diese Öffnung fließt auch der Totenfluss Gjöll, über den sich die Totenbrücke Gjallarbrú spannt. Diese Brücke wird von der Jungfrauen-Riesin Modgudr bewacht.

Hels Wohnsitz heißt Eljudnir (Elend), ihr Tisch Hungr (Hunger), ihr Messer Sultr (Verschmachtung) und ihre Türschwelle Fallandaforad (Fallende Gefahr). Kor (Sarg) ist der Name ihres Bettes und Blikjandabol (blinkendes Unheil) der ihres Bettvorhangs.

Ihre Bediensteten sind die Magd Ganglot (Trägtritt) und der Knecht Ganglati (Langsamtritt).


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