Die Geschichte des Volkes von Djabalar

Aus erkenfara.com
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Wüstengürtel der die südlichen Kontinente Erkenfaras durchzieht scheint karg, trostlos und unlebenswert zu sein, doch gibt es Lebewesen, die ihre Heimat in diesen Gebieten gefunden haben und ihnen Namen gaben. Das Reich Yaromo entstammt dem großen westlichen Wüstengürtel, dessen Geschichte der ehrwürdige Fered al Dos bereits kundtat, auf dem östlichen Kontinent gaben der Wüste das Volk der Drahbar den Namen Djabalar. Nun leset die Geschichte dieses Volkes, das seit langer Zeit existiert, doch von dem die Welt bisher nichts erfuhr.

Die Wüste in der die Drahbar ihre Heimat haben, barg von jeher Leben, zwar wenig und sicher ein hartes, doch in den Oasen und den wenigen jahreszeitlich bedingten Wasserlöchern war dieses möglich. Die Kulturentwicklung der hiesigen Menschen stand in denen der anderen Völker in nichts nach, da sie sich die Feindlichkeit der Wüste zunutze machten. Die scheinbar endlose Trockenheit umrahmt von zahllosen Felsen und Sanddünen ließ auch in der Tier und Pflanzenwelt nur die klügsten und zähesten überleben.

Zu ihnen zählt eine Schlangenform, die sich mit großer Eleganz und Geschicklichkeit durch die Dünen windet, der Geschwindigkeit scheinbar über den Boden dahinschwebend, doch dem widersprechend kurzzeitig deutliche Spuren hinterläßt. Es ist die Golatha, eine 30m lange im Durchmesser lm dicke, äußerst schreckhafte Echse, die sich allein durch Feuchtigkeit am Leben erhalten kann. Die Drahbar fingen einige von ihnen und zähmten ihre Nachkommen,so daß diese Echsen zum Reiten und Transportieren genutzt werden konnten. Was in Worten so schnell ausgedrückt werden kann dauerte Jahrhunderte, da es im 200 jährigem Leben einer solchen Echse nur wenige Male zu einer Fortpflanzung kommt. Ihrer Zähigkeit wegen berühmt kann sie jedoch nur Nachwuchs bekommen, wenn sich die Golatha jahrelang in der Nähe eines großen Feuchtegebietes aufhält. Desweiteren wächst in der Djabalar die Blume des Fathas, ein Gewächs, das sich dem Wind anschließt und sich nur dort niederläßt, wo es ausreichend Wasser gibt um zu blühen. Sind die Reserven erschöpft, so scheint sie zu verdorren, löst ihre Wurzeln aus der Erde und zieht mit dem Wind weiter, zum nächsten fruchtbaren Boden. Aus Not und Einfallsreichtum probierten die Drahbar der Pflanze einen Nutzen abzugewinnen, und sie brachte ihnen ein Geschenk, mit dem sie in einer Notlage wieder Hoffnung bekommen würden. Der ausgepreßte Saft der Blume des Fathas gibt dem Gehirn die Nötige Wiederstandskraft gegen die Härte der Wüste, und im Kampf eine Wildheit die dem Gegner Furcht einflößt während sie den Schmerz vergessen läßt.

Die kurze Geschichte der beiden Lebensformen soll zur Beschreibung dessen dienen, womit die Drahbar die Wüste bezwingen konnten und ihnen dadurch Wohlhaben bescherte. Als den Drahbar die Ausmaße der Wüste und ihre großen umgebenden fruchtbaren Gebiete bekannt waren, wußten sie daß sie über Mittel verfügten, sich Einfluß, Reichtum und Anerkennung durch die in den angrenzenden Gebieten lebenden Völker aller Art zu verschaffen, ohne Kriege zu führen. Der spärliche Handel unter den Völkern wurde durch die große Wüste, die den Kontinent fast halbiert zusätzlich erschwert, und ein Umgehen war sehr gefahrvoll und beschwerlich. Die Drahbar aber konnten die Wüste innerhalb von zwei Wochen durchqueren und dabei noch schwere Lasten transportieren. Auf den Golatha reitend, Waren aller Art durch die Hälfte des Kontinents bewegend schufen sich die Drahbar einen Namen als Händler. So kamen Metalle aus dem Gebirge der Zwerge in die Tiefebene von Han Kasar, sowie die feinsten Stoffe und der filligranste Schmuck der Elben in den Schatten der mächtigen Gipfel des Chei Mnorh. Das Vertrauen der Völker in die Drahbar wuchs, und somit ihre Aufgaben. Bald vertrauten sich den Drahbar auch hochgestellte Persönlichkeiten an, um die tödliche Wüste unauffällig und schnell zu durchqueren. Während dieser Reise befindet man sich in der Obhut der Drahbar, an denen es nun liegt, ob das Ziel der Reise je erreicht wird... So schufen sich die Drahbar nach und nach in der trostlosen Wüste ein Reich, daß sich an Reichtum und Einfluß auf dem Kontinent mit dem der Elben und Zwerge messen konnte. So entstand Bel Hadif als Außenposten am Rande ihres Einflußgebietes, bei der späteren Reichsgründung der Unabhängigen Königreiche um Djabalar wurde Athibulus als Herrschersitz ausgewählt, die mächtige Stadt am Meer auf dem Land der Drahbar.