Abgang von Ahmand al Sulayman

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Auszug aus den Schriften des Magister Serat Ibn Ufuk mit den Titel:
„Yaromo und dessen Herrscher, Wechsel der Machtanprüche im Vergleich“

Um verstehen zu können, warum Ahmand Al Sulayman nach den erfolgreichen Jahren seiner Herrschaft seine Machtansprüche aufgab, bedarf es einiger Erläuterungen.

Zum einen war der Padischa ein erfolgreicher Politiker. Unter seiner Führung konnte sich das Reich weiter ausdehnen und Wohlstand ansammeln. Obwohl es unter seinen Adligen den ein oder anderen Wechsel gab und die Kluft zwischen dem Klerus und anderen Magiern immer größer zu werden schien, war das Reich in seiner Substanz und seiner Geschlossenheit an dem geschichtlichen Höhepunkt angelangt. Rivalitäten zwischen einzelnen Adligen wurden alle niedergelegt und durch diese Ruhe und Zufriedenheit im Reich konnte nun Kultur und Spiele immer größere Anteile an dem Leben der Menschen in Yaromo gewinnen.

Allerdings war es Ahmand Al Sulaymans Wesen, dies Entwicklung mit seinem Wirken und seiner Einflussnahme gleichzusetzen. Dies ließ ihn eine Überheblichkeit zu eigen werden, die einen immer größer werdenden Graben zwischen den Lehren BEKs und auch die Beratung durch die Priesterschaft und seiner Sichtweise des personifizierten Yaromos schuf. Gerade seine großen politischen Erfolge ließen ihn sich immer mehr von seinem Hofstaat und dem Glauben an BEK entfernen. Unterstützen möchte ich diese Behauptung mit einem Schriftstück aus der Sammlung der Saris Be Khan, die ich hier angefügt habe.

Die Chronik des Heraen Ibn Heraen, 3. Buch der Weisheit, Auszug aus den geheimen Kapiteln

"Und es begab sich zu einer Zeit, als die Welt von Kriegen überzogen wurde, daß sich das Chaos in der Gestalt des Imhotep zu manifestieren begann. In der Ebene der reinen Elemente wartete er darauf, von unbedachten Wesen befreit zu werden. In diesem Stadium machte er sich bereits Menschen zu seinen seelen- und willenlosen Untertanen, doch war er aber noch nicht mächtig genug, die Fesseln der Gefangenschaft abzustreifen. Gefangen war das Chaos noch, sicher bei den Elementen.

Doch wehe, wehe Erkenfara. Abenteurer wurden entsandt. Eine Gruppe Adliger, von den Elementaren entsannt, fielen auf die Tricks des Bösen herein. Wurden vom Bösen überlistet und ermöglichtem dem Chaos den Zugang zu der Welt, entließen ihn auf Erkenfara.

Vom Himmel aus sah BEK, die Taten seiner Gläubigen.

Vom Himmel aus sah BEK, was seine Gläubigen entfesselt.

BEK sah, wie sein Priester Jindrac Kas-Jergal, nicht auf sein Herz und seinen Glauben hörend, irre geleitet, versagte.

BEK sah, wie der Padischa, Herrscher aller Gläubigen, der große Ahmand Al Sulayman, nicht auf die guten Ratschläge seines Begleiters hörend, geblendet von der eigenen Ignoranz und geschmeichelt durch die Worte des Bösen, irre geleitet, versagte.

BEK sah auch die anderen Adligen, ihre Fehlbarkeit, die Sinne benebelt durch das süße Gift der einfachen Lösungen, irre geleitet, versagend.

Und BEK weinte. Vergoss seine Tränen wegen der Menschen Erkenfaras, wegen des Elends das vom Chaos verursacht wurde, und des Unglücks das nun über Erkenfara gekommen war.

Und Tränen vergoss BEK wegen Yaromo. Das Land seiner Gläubigen, welches von Imhotep heimgesucht wurde. Weinte ob der Unschuldigen, die geopfert wurden auf dem Altar des Opportunen, da einige wenige vermessen genug waren von sich zu glauben das Böse und den Nutzen daraus kalkulieren zu können. Wehe Erkenfara, wehe dir. Schande über den Padischa, Schande über den Priester.

BEK hätte die Faust erheben und sie zerschmettern können. Er hätte seinen Boten, den großen Adler BoBe schicken können, auf daß er ihnen die Herzen heraus reißen möge.

Aber BEK ist kein zürnender Gott, nicht gegenüber denen die bereuen. Und Reue konnte er doch in den Seelen seiner Gläubigen erkennen als diese erkannten, was sie entfesselt hatten. Als sie der Gefahr durch das Chaos gewahr wurden.

Buße, BEK ersann sich eine Buße. Lernen sollten sie.

Der Priester mehr an sich zu glauben. An die Kraft der Eingebung und Intuition. Den so wirkt BEK auf die Menschen, durch Ihre Taten lässt er seine Liebe wirken. Nur muss der Mensch es tun. Höre auf deinen innere Stimme und Handel danach, BEK will es so.

Der Padischa mehr an andere zu glauben. Lernen zu unterscheiden zwischen der Kraft der Eingebung und Intuition und der Zerstörung seiner Selbstüberschätzung und Ignoranz. Wenn der Mensch sich in den Vordergrund stellt, dann ist er verloren, BEK will es so.

Und so, als das Land bereits von Imhotep heimgesucht wurde, der Schrecken auf Yaromo hinab fuhr, sollten sie ihre Queste erhalten. Aufgaben um Buße zu tun. Sich selbst zu Erkennen und sich BEK zu öffnen, damit dieser durch die Kraft der Eingebung und Intuition durch sie wirken könnte. Gnade würde ihnen zu Teil werden und BEK würde Ihnen nicht mehr zürnen. Zuvor aber, sollten sie sich als würdig erweisen und an ihrer Aufgabe wachsen. Die Buße sollte ihnen abverlangen, was sie nicht konnten um dadurch Läuterung zu erfahren damit BEK wieder durch sie wirken könnte. Dann würde BEK ihnen vergeben, dann würden sie wieder auf den rechten Weg der Gläubigen zurückgekehrt sein..

Der Priester sollte lernen sich zu behaupteten. Sollte lernen zu führen, sollte lernen großes zu tun, zum Wohle der Gläubigen, um durch seine Taten BEK zu preisen und in seinem Namen Wunder zu wirken, als Vorbild zu dienen und erst seinem Glauben zu folgen, und danach den Worten eines Herrschers, der Mensch ist, der fehlbar ist. BEK dagegen fehlt nie.

Der Padischa sollte lernen sich unterzuordnen. Sollte lernen zu gehorchen und seine Fehlbarkeit erkennen, erst dann würde er wieder Großes tun können, zum Wohl der Gläubigen, um durch seine Taten BEK zu preisen und in seinem Namen das Volk zu führen, als Vorbild zu dienen und erst seinem Glauben zu folgen und dann seiner Natur, da er Mensch ist, der fehlbar ist. BEK fehlt nie.

Und so sollten die beiden ausziehen, sollten bei der nächsten Mission für die Elementare lernen, sich ändern, Buße tun, um dann so geläutert und vom Zorne BEKs verschont die Gläubigen zu führen, BEK zu preisen und die Gefahr des Imhotep abzuwenden.

So erhielten sie die Queste, stelle Saris Be Khan sie in BEKs Namen vor Ihre Aufgaben um Buße zu tun.

Der Padischa, mit einem anderen Antlitz, so daß er unerkannt, so daß er lernen sollte sich unterzuordnen, den Anweisungen des Priesters zu folgen, dessen Buße es war zu führen, den Padischa in einem anderen Körper, auf daß er ihn nicht erkenne. Und so solle der Herrscher über die Gläubigen unterwürfig sein und den Weisheiten des Priesters folgen, auf daß Yaromo keine Gefahr mehr entstehe, auf daß er lernen solle um dadurch die Gläubigen vor der Gefahr des Imhotep zu schützen.

Der Priester sollte Verantwortung übernehmen, lernen die Gläubigen zu leiten mit seinen Weisheiten auf daß Yaromo keine Gefahr mehr entstehe, auf daß er lernen soll, um dadurch die Gläubigen vor der Gefahr des Imhotep zu schützen.

Und so sprach BEK zu seinem Boten, so sprach BEK zu BoBe, dem großen Adler, daß er sein Wort verkünden sollte in Yaromo. Die Hohepriesterin Saris Be Khan vom Willen BEKs unterrichten, auf daß sie seinen Willen den Gläubigen verkünden, und die Büßer von ihren Aufgaben unterrichten soll. Und der Adler flog, flog am Himmel in den Tempel der Saris um den Willen BEKs zu verkündigen.

Angesichts in Angesicht mit BoBe, dem großen Adler, warf sich Saris auf den Boden. Untertänigst warf sich sich auf die Erde, die von den Gläubigen bewohnt und bestellt wird um die Wort zu empfangen. Um die Worte zu hören und diese dann zu verkünden, den Gläubigen wie auch den Büßern. Und so vernahm Saris die Kunde, hörte die Worte des BEK. Unterrichten sollte sie den Priester und den Padischa, unterweisen sollte sie diese in die Worte des BEK. Verkünden seinen Willen und diese auf die Queste schicken, zum Wohle der Gläubigen und BEK zu ehren. BEK verlieh der Saris die Macht den Padischa ein neues Antlitz zu verleihen, sollte ihn unkenntlich machen, auf daß er nicht erkannt werde um sich dann den Anweisungen des Priesters unterwerfen zu müssen, ohne daß sich der Priester dadurch bewusst über den Herrscher der Gläubigen stellen würde. Denn der Padischa würde ein Anderer sein und sich unterwerfen. Und der dürfe sich nicht zu erkennen geben, denn dann sei die Buße unwirksam, denn dann hätte er nichts gelernt, hätte keine Buße verrichtet um dann so geläutert und vom Zorne BEKs verschont die Gläubigen zu führen, BEK zu preisen und die Gefahr des Imhotep abzuwenden."

An dieser Stelle Enden die Aufzeichnungen.

Aus anderen Quellen ist zu erfahren, daß die Queste begann. Die Adligen wurden erneut ausgesendet den Elementaren zu dienen, sie zu unterstützen Erkenfara zu beschützen. Was dort passierte, wird womöglich immer ein Geheimnis bleiben. Sicher ist, daß der Priester als auch der Padischa wohlbehalten nach Yaromo zurückkehrten. Das aber am nächsten Morgen die Gemächer des Herrschers verweist waren und seinen Insignien der Macht und seines Standes wie ein Abschiedsbrief auf seinem Altar des BEKs lagen. Angefügt hier eine Abschrift dessen.

"Geliebte Untertanen, Adlige und Kaba,

heute Nacht sprach BEK durch seinen Boten zu mir. Durch mein eigensinniges Handeln habe ich Unheil über Yaromo gebracht. Jetzt ist mir bewusst, daß ich besser auf die Ratschläge meiner Vertrauten hätte hören sollen ... jetzt wo es zu spät ist. Schande habe ich über mich und mein Geschlecht gebracht und dafür werde ich jetzt Sühnen. Meine Chancen zur Läuterung habe ich bisher ungenutzt gelassen, habe mir im Gegenteil einen Spaß daraus gemacht mich mit meinen Fähigkeiten zu rühmen und mich so immer mehr von dem Pfad entfernt, den BEK für mich vorbestimmt hatte. Anstatt in Buße meine Aufgaben zu erfüllen, habe ich dies ignoriert und nur mir selbst gehuldigt.

Ich bin es nicht mehr Wert Padischa dieses großen und bekgefälligen Reiches, mit all seinen stolzen und hervorragenden Menschen zu sein. Aus diesem Grund lege ich all meine Titel nieder und werde den Palast unverzüglich verlassen. Mögen in der Großen Oase die Stämme zusammenfinden um einen würdigen Nachfolger zu küren, ich werde mich in die Wüste zurückziehen, wie BEK es von mir verlangt und mich nun ganz seinem Willen beugen. Wohin mich dieser Weg führen mag ist ungewiss, aber ich bin mir sicher, daß ich Euch, Ihr Adligen, die Ihr mir immer die Treue gehalten habt, mit denen ich trinken und feiern durfte und die mir so nah standen wie eine Familie, wohl nie wiedersehen werde.

Hiermit lege ich mein Amt und meine Titel nieder, die Assassinen-Gilde entlasse ich aus ihrem Schwur, sollen sie dem dienen der nach mir kommt. BEK begleite und beschütze Euch.

Ahmand Al Sulayman"

Und so wurde durch einen Brief der Abgang von Ahmand Al Sulayman besiegelt. Manche behaupten sie hätten ihn in der Großen Wüste gesehen, andere sagen, er wäre bereits aufgestiegen zu BEK um ihm zur Rechten zu sitzen, wieder andere behaupten er hätte sich einfach in Luft aufgelöst. Was wirklich geschah ist nicht mehr zu rekonstruieren, allerdings trafen sich daraufhin die Stämme in der Großen Oase und erwählten einen neuen Padischa aus ihrer Mitte.