Tare Karidia - Pragan Trafal

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Vor Äonen von Jahren, als es noch keine Welten wie Midgard, Erkenfara oder Mystara gab, wurde Pragan von seinem Fürsten Moromal erschaffen. Er entstieg den Fluten des Arango-See´s, um seinem Fürsten im Kampf gegen die anderen Dämonenfürsten, die Elementargeister und die Götter zu dienen. In Schlachten um die Vorherrschaft im Dämonenreich und gegen die Götter und Elementare entstanden die heute bekannten Welten.

Nachdem die Vorherrschaft im Dämonenreich gefestigt war und die Götter sowie die Elementare gegenüber den Dämonen ihre Grenzen zu den Reichen gesteckt hatten, wurden die uns heute bekannten Welten als Schauplatz für den Kampf der Gewaltigen verwendet.

Die Götter, Elementare und Dämonen suchten auf diesen Welten nach Anhängern, um ihre Kräfte zu stärken. Es entstanden Zirkel, Kulte, Geheimbunde etc., die den Gewaltigen huldigten.

Auch Pragans Fürst Moromal stärkte seine Kräfte durch einen Orden, der ihm huldigte. Aufgrund Pragans Verdienste in den großen Kriegen, wurde er von seinem Fürsten zum Heerführer der Skullreiter ernannt und bekam ein Lehen im Reich des Fürsten Moromal zugewiesen. Dieses Lehen umschloß seine Geburtsstätte, den Arango-See und die den See umgebenden »Schwarzen Berge«. In diesen Bergen baute er sich seine Feste und die Stallungen der Skull´s. Die Skull´s sind Riesenfledermäuse und seine Krieger verwenden sie als Reittiere.

Seine Krieger ähneln humanoiden Gestalten, tragen jedoch einen Geierschädel als Kopf. Sie sind mit Langbögen bewaffnet und tragen eine Streitaxt und ein Schild für den Nahkampf. Trotz der Anerkennung durch seinen Fürsten loderte in Pragan die Flamme des Hasses. Er wollte sich von seinem Fürsten befreien und dessen Platz in der Hirachie einnehmen. Danach wollte er einer der »Großen Alten« werden und nach und nach die obersten Dämonen ausschalten bis er alleiniger Herrscher über alle Fürsten, Heerführer, Heere und niedrige dämonische Wesen wäre.

Noch war die Kraft seines Fürsten zu groß, um direkt gegen ihn vorzugehen. Doch er hatte Zeit. Sein Plan war vorhanden und die Köder waren ausgeworfen. Pragan lauschte den Rufen der schwarzen und grauen Hexer oder Hexen, die die Dämonen anflehten, ihnen Wissen und Macht zu geben. Doch noch war kein Hexer oder Hexe dabei, der oder die in seinen Plan paßte. Es mußte schon jemand sein, den er leicht genug führen konnte, ohne daß er merkte, daß er nur ein Werkzeug für seinen Plan sei.

Also horchte er weiter und es vergingen Jahrhundert um Jahrhundert auf den Welten. Reiche entstanden und verfielen wieder. In den Dämonenreichen änderte sich nicht viel, außer daß ein paar der Dämonen vernichtet wurden. Pragan schaffte es, seine Gier und seinen Plan vor seinem Herrn und den Konkurrenten um die Gunst des Fürsten zu verbergen.

Dann, eines Tages hörte er den Ruf einer Schwarzen Hexe Namens Iovara Trimora. Sie war es. Sie hatte genau die Voraussetzungen, die er gesucht hatte. Er erhörte sie und stellte sich mit seinem auf Midgard verwendeten Namen »Trafal« vor. Er schließt mit ihr den Pakt und wird ihr Mentor. Der erste Auftrag an sie ist eine magische Streitaxt zu finden, die extra für den Kampf gegen Dämonen geschmiedet wurde.

Iovara machte sich auf den Weg und schloß sich einer Abenteurergruppe an. Diese Gruppe zog Jahre durch das Land und erlebte etliche Abenteuer. Dabei vernichteten sie einige Kulte, die den Widersachern von Pragan huldigten.

Eines Tages, als die Gruppe einen Chaos-Kult vernichten will, bekommt sie Hilfe von einem Krieger, der genau die Streitaxt besitzt, die Pragan sucht. Sie zerstörten den Tempel des Chaos-Kultes und vernichteten seine Anhänger. Das war genau die Waffe die ihm helfen würde seinen Plan zu erfüllen. Er gibt seinem Werkzeug den Befehl den Krieger zu töten, die Streitaxt zu stehlen und sich von der Gruppe zu entfernen.

Einige Tage später ist der Zeitpunkt da, um die Tat zu vollführen. In der Nacht, als Iovara Wache hat, tötet sie den Krieger mit ihrem vergifteten Dolch, stiehlt die Streitaxt und verschwindet. Am nächsten Morgen wird die Tat von ihren ehemaligen Kameraden entdeckt und die Verfolgung aufgenommen. Die Verfolger verlieren jedoch ihre Spur.

Pragan gibt Iovara den Befehl, den Meisterthaumaturg Ras Galmachan auf dem Gipfel des Brak Dragon aufzusuchen. Nach einigen Monaten der Reise erreicht sie die Berge, in die sich Ras Galmachan zurückgezogen hatte. Dort klettert sie auf den Gipfel des Brak Dragon und findet dort den Turm in dem Ras Galmachan lebt.

Gemäß des Befehls Pragans bittet sie Ras Galmachan, die Streitaxt so zu verzaubern, daß ein Dämon den Stiel der Axt anfassen kann, ohne sich zu verletzen. Nachdem man sich über den Preis der Arbeit geeinigt hat, begibt sich Ras Galmachan an die Arbeit. Es dauerte einige Monate, bis dieses Werk vollbracht war und Iovara nutzt die Zeit sich neues Wissen anzueignen.

Nach Beendigung des Werks, befiehlt Pragan ihr, sich auf den Weg zu machen und einen Dämonenbeschwörer zu finden. Dieser Beschwörer sollte noch ziemlich unerfahren sein, jedoch die Kunst beherrschen, Kaligine und Indruwale zu beschwören und sich gegen sie zu schützen.

Nach etlichen Monaten intensivster Suche findet Iovara einen geeigneten Dämonenbeschwörer in einer Hafenstadt. Sie heuert ihn an, damit er sie auf einer Reise zu einem altem, verborgenem Tempel im Dschungel begleitet. Dort soll er einen Kaliginen beschwören, der sie beide im Tempel beschützt. Das Geld und das Wissen, das in dem Tempel zu finden ist, veranlaßte den Beschwörer dazu, sich mit Iovara auf die Reise zu machen. Nach einigen Wochen erreichten sie den Tempel im Dschungel. Dort angekommen, macht sich der Beschwörer ans Werk und zeichnet die benötigten Kreise auf den Boden. Iovara gibt ihm die Axt für die Beschwörung des Kaliginen. Als der Kaligine erscheint, stößt Iovara dem Beschwörer ihren Dolch in den Rücken. Der Beschwörer bricht tot in seinem Schutzkreis zusammen. Iovara indes geht zum Bannkreis und verwischt diesen mit ihrem Fuß. Der Kaligine, ein Skullreiter, grinst, nimmt sich die Axt, verschwindet und kehrt zu seinem Herrn zurück.

Pragans Gelächter schallt weit über den Arango-See. Damit war der erste Teil seines Planes ausgeführt. Diese Axt wird eines Tages Moromal vernichten. Bis dahin würde er sie in der Feste aufbewahren.

Nun war es an der Zeit, den zweiten Teil seines Planes in Angriff zu nehmen. Er gibt seiner Hexe den Befehl, die Leiche des Beschwörers verschwinden zu lassen und sich zurück auf den Weg zum Haus des Beschwörers zu begeben.

Dort angekommen, nimmt sie alle Bücher und Schriftrollen mit, die Pragan braucht. Danach macht sie sich auf den Weg ins ewige Eis. Dort würde sie in einer Eishöhle den Stern von Yakazar finden. Einen achtrahligen Stern aus Kristall. Die Reise dorthin zu finden ist. Sie nimmt ihn an sich, verläßt das Ewige Eis und reist gen Süden. Ihr Ziel ist eine kleine Insel, die zum Reichsgebiet der Gilde gehört. Auf dem Weg dorthin studiert sie die Bücher über die Dämonenbeschwörung.

Sie nimmt ihn an sich, verläßt das Ewige Eis und reist gen Süden. Ihr Ziel ist eine kleine Insel, die zum Reichsgebiet der Gilde gehört. Auf dem Weg dorthin studiert sie die Bücher über die Dämonenbeschwörung. Auf der Insel angekommen sucht sie in den Tavernen einen jungen Krieger, den sie leicht beherrschen kann. In Tare Karidia findet sie den passenden Jüngling. Dieser ist von der Schönheit Iovaras bezaubert und läßt sich nur zu gerne von ihr verführen. Nach ein paar leidenschaftlichen Nächten bittet Iovara ihn darum, sie am folgenden Tag auf der Reise zu einem Vetter zu begleiten. Tare Karidia läßt die Gunst der Stunde nicht verstreichen, um mit seiner Angebeteten zu reisen. Er packt seine Sachen und bricht mit Iovara zu dieser Reise auf. Als sie einige Tage später ihr Nachtlager an einem Waldesrand aufschlagen, betäubt sie Tare im Schlaf und schleift ihn tiefer in den Wald. Auf einer Lichtung angekommen, läßt sie den Bewußtlosen zu Boden gleiten und geht zurück zum Lager, um dieses abzubauen und die Sachen zur Lichtung zu bringen.

Dort beginnt sie, einen Beschwörungskreis, unter Anleitung von Pragan, für einen Indruval zu zeichnen. Danach legt sie ihren Schutzkreis. Sie schleift den bewußtlosen Tare, seine Streitaxt und sein großes Schild in den Beschwörungskreis und legt auf seine Stirn den Stern von Yakazar. Sie stellt sich in den Schutzkreis und beginnt mit Hilfe von Pragan das Ritual.

Der Beschwörungskreis beginnt zu leuchten und sie ruft den Namen des Lenkers: »Pragan, PRAGAN, PRAGAN!«. In dem Beschwörungskreis manifestiert sich ein Nebel, der einem Kraken ähnelt. In diesem Moment glüht der Stern von Yakazar und saugt den Nebel auf.

Endlich ist es geschafft. Ein Tor in die Welt Mystara öffnet sich und ein Teil seines Wesens löst sich und gleitet durch dieses Tor. Im Beschwörungskreis angekommen, gleitet er durch den Stern in das Gehirn des Kriegers. Dort zerfetzt er das Sein des Kriegers und übernimmt die Kontrolle des Körpers.

Er spürt die Energie und Macht des Körpers. Er genießt es. Er macht sich mit der Hülle vertraut und befiehlt dem Körper, sich zu erheben. Der Körper gehorcht. Er befiehlt dem Körper, die Streitaxt und das Schild zu nehmen. Der Körper gehorcht. Er befiehlt dem Körper, der Hexe den Kopf zu spalten. Der Körper gehorcht. Iovara bricht, nachdem sie den Namen ausgerufen hat, zusammen.

Sie merkt, daß sie erschöpft von diesem Ritual ist. Doch sie weiß, daß sie von nun an einen Beschützer haben wird, einen mächtigen Indruval. Ihren Fehler bemerkt sie erst, als ein Schatten ihr Gesichtsfeld einnimmt. Sie sieht nach oben und blickt den Krieger an. Sie sieht die erhobene Axt, beginnt zu schreien und reißt den einen Arm als Schutz vor ihr Gesicht. Das letzte was sie hört und spürt, ist, als die Axt ihren Arm und ihren Schädel spaltet. Danach verlöscht ihr Leben.

Die Hexe, Pragans Werkzeug, bricht tot zusammen. Pragan fängt an zu lachen und weiß, das der zweite Teil des Planes hiermit erfüllt ist. Er ist auf der Welt Mystara und kann nun alles in seine Hände nehmen.

Er verscharrt die Leiche der Hexe und macht sich auf den Weg zu den Handelkontoren der Gilde. Dort angekommen stellt er sich und seine Axt in den Dienst der Handelsprinzessin Sorada Numir.

Nun ist der Weg geebnet, Moromals Kulte zu zerschlagen und seine Stelle einzunehmen. Und so gelange der raffinierte Pragan Trafal in die Welt Erkenfara an der Seite der nichtsahnenden Sorada Numir.