Balder

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Balder (oft als „der Glänzende“ oder „der Strahlende“ übersetzt) gehört zu den Asen, dem Göttergeschlecht der nordischen Mythologie. Er ist Sohn von Odin, dem Allvater, und Frigg, der Göttin der Mutterschaft und des Schicksals.

Balder gilt als der schönste und edelste unter den Göttern. Sein Antlitz leuchtet, und von seiner Gestalt geht ein Licht aus, das Reinheit, Wahrheit und Güte symbolisiert. Er verkörpert Sanftmut, Weisheit, Gerechtigkeit und Anmut. In den Mythen heißt es, kein Übel könne von ihm ausgehen, und alle Wesen, selbst Pflanzen und Steine, verspüren Freude in seiner Nähe.

Mit seiner Frau Nanna lebt Balder in Breidablik („das weite Leuchten“), ein Ort im Himmelreich Asgard, von dem gesagt wird, dort könne nichts Unreines existieren, und er besitzt ein Schiff namens Ringhorn.

Balder ist eng mit Themen wie Licht, Reinheit und Unverwundbarkeit verbunden. Frigg, seine Mutter, ließ einst allen Dingen in den Welten das Versprechen abnehmen, ihrem Sohn niemals Schaden zuzufügen. Nur die Mistel, die sie zu unbedeutend hielt, wurde übersehen.
Diese kleine Lücke wurde ihm durch Loki, den listenreiche Gott, zum Verhängnis. Er fertigte aus einem Mistelzweig einen Pfeil und überredete Balders blinden Bruder Hödur, diesen auf ihn zu schießen. So fiel Balder durch den einzigen Gegenstand, der ihn verletzen konnte.

Balders Tod gilt als einer der größten Wendepunkte der nordischen Mythenwelt. Sein Hinscheiden kündigt den Untergang der Götter, Ragnarøk, an. Die Trauer um ihn ist grenzenlos – selbst die Götter weinen. Balder fährt nach Helheim, ins Reich der Toten. Die Asen versuchen ihn zurückzuholen, doch Loki verhindert die Rettung, indem er in Gestalt einer Riesin die letzte Bedingung verweigert: dass alle Wesen um Balder weinen.
Doch mit Ragnarøk endet Balders Geschichte nicht. In den Prophezeiungen heißt es, dass er nach der großen Götterdämmerung aus Helheim zurückkehren und die neue Welt der Götter mit Weisheit und Gerechtigkeit führen wird. Damit steht er nicht nur für Schönheit und Reinheit, sondern auch für Hoffnung und Erneuerung.


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