Kandri der gefallene Engel

Aus erkenfara.com
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Geschichte des Erzengels KandriAutor: unbekannt

Es ward nach Beginn der Schöpfung, auf jede Aktion folgte eine Reaktion, auf jedes Stück Gute, ein Stück Böses, auf jeden Funken Freude, folgte auch ein Teil Leid. Es war der Einklang der Dinge, die seid Anbeginn der Zeit sich in der Waage hielten, oder besser dies sollten.

Es gab noch keine Menschen, es gab noch keine Trolle und auch die ältesten Rassen wie die Elfen erblickten noch nicht das Licht der Welt. Es waren die Stunden der Engel, der Ifrits, der Dschinns, der Dämonen, der Riesen, der Walküren und so vielen zahlreichen Geschöpfen mehr. Es galt lange Zeit Frieden, lange Zeit galt das Gesetz der Welt aufgehoben, doch jeder Funke Angst, jedes bisschen Leid, Neid und Zorn nährte IHN. Ein schwarzer Schatten der Finsternis wurde geboren, geboren aus den Ängsten aller hochgeborenen Wesen, geboren unabhängig von den Göttern, unabhängig von der Entstehung. Er erwachte, als wäre er ein Bedürfnis, das gestillt werden musste.

Nicht lange dauerte es da waren die Ifrits und die Dämonen seine Diener, der Hass, der Neid, der Zorn ward in ihnen entfacht und Krieg zog über die Welt. Viele der schwachen Schöpfungen starben in den ersten Wellen des Kriegs gar ganz aus, die Riesen wurden schon bald hinweggefegt vom Antlitz der Welt und die Schwarze Brut wuchs von Tag zu Tag an.

Auf jede Aktion folgte eine Reaktion, und so geschah es an jenem Tag als die letzte Bastion des Himmels zu fallen drohte, an jenem Tag wo das Gute ausgelöscht werden sollte, an jenem Tag wo der Triumph des Schattens perfekt sein sollte, an jenem Tag wurde ER geboren, aus der Hoffnung, der Verzweiflung, der Liebe zum Herrn und aus dem Wunsch zu Überleben. Kandri ward geboren.

Er war anders als sie, sie die nicht kämpfen wollten, sie die hofften, sie die sich nur mühselig wagten zu verteidigen. Er flog in die Schlacht, gewappnet mit Schild und Schwert. Einzeln, allein und dennoch wichen die Angreifer schon bald vor ihm zurück. Er war der erste der sich mit dem Schatten direkt maß, niemand konnte ihn aufhalten und die beiden fochten einen wochenlangen Kampf.

Doch der Preis eines Unentschiedens war sehr hoch, beide Armeen waren vernichtend geschlagen, viele Völker vom Antliz der Welt für immer verschluckt worden. Es herrschte das Chaos und eine neue starke Macht, welche sich nicht an Aktion und Reaktion halten würde erschien, das CHAOS. Um den neuen Feind zu vertreiben und einhalt zu gebieten, hörten die Kämpfe in der Zwischenwelt auf, von nun an sollten ihre Schergen auf Erden dort den ewigen Kampf weiterführen.

Es nahte die Geburtsstunde der Trolle, der Flussgeister, der Elfen, der Menschen und zahlreicher anderer.

Der Erzengel Kandri hatte nun wegen seiner Taten eine hohe Stellung in der Zwischenwelt, er lenkte die Geschicke der Menschen, gab ihnen einen Teil seiner Macht und führte sie von Schlacht zu Schlacht.

Doch die Geschöpfe wurden durch das wenig Chaos was schon aufgefacht war beeinflusst, sie funktionierten anders als von ihren Schöpfern gedacht und so zogen sie mit dem Chaos im Herzen und der Macht Kandris aus, den Schatten zu besiegen.

Es folgte eine gewaltige Schlacht und der Schatten musste sich zurückziehen, er fiel in einen langen Schlaf um seine Wunden zu heilen, nur sein Geist nahm noch Einfluss auf einige Wenige die er manipulieren konnte, im Geheimen im Verborgenen.

Doch der Herr erkannte die Gefahr, die vom Chaos ausging. Solange Kandri den Wesen dort Macht schenkte, solange hatte das CHAOS Einfluss auf sie. Er rief seinen getreuen Engel zurück und schickte ihn in einen langen Schlaf ...

Die Menschen, Trolle, Goblinge, Wassergeister, Feen ... waren nun frei, niemand beeinflusste sie mehr, nur im Verborgenem zogen nun Gut und Böse ihre Fäden.

Die Menschen führten Kriege gegeneinander und die Fäden die sie lenkten waren nicht stark genug, sie nahmen zwar Einfluss aber die Menschen erbauten nun ihre eigene Welt ...

Bis zu jenem Tag ... der Schatten ward aufgewacht, nistete sich in die Herzen der Trolle, Kobolde und Elfen ein, sähte Zwietracht und Neid und baute aus dem Hass wieder seine Armee der Ifrits und Dämonen.

Jedes bisschen Neid, Wut, Leid, Hass, Schmerz ... sog er in sich auf und formte aus Teilen seiner Selbst, eine neue Armee gegen die Zwischenwelt.

Und erst als die Schreie, die Qual der Menschen so groß ward, daß die ganze Zwischenwelt von ihrem Klagen erfüllt wurde, da wachte Kandri auf und vernahm den Hilferuf seiner Schützlinge.

Kandri flog wieder ...