Falk von Dannenfels

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Falk von Dannenfels
Rufname

Reich

Helborn

Herkunft

Akanan auf Fylbunor, Helborn ehem. Rhun

Lehen

Titel

Herold des Ordens, Prior von Akanan, Ordensritter

Typ

Barde / Zauberer

Gerüstet

2008

Falk von Dannenfels wurde als letzter Nachkomme des alten, einst adligen Hauses Dannenfels in der Stadt Akanan geboren, einer Enklave auf der Insel Fylbunor im Reich Helborn, das zur Zeit seiner Geburt noch unter dem Namen Rhun bekannt war. Seine Familie war einst wohlhabend, doch hatte sie im Zuge politischer Umwälzungen und der Intrigen einflussreicherer Geschlechter nahezu all ihren Besitz verloren. So kam Falk in ein Elternhaus, das – obwohl von adligem Blut – kaum mehr als gutbürgerlichen Wohlstand zu bieten hatte. Der Verlust seiner Eltern kurz nach seiner Geburt stürzte seine frühe Kindheit in eine stille, tiefe Einsamkeit, die ihn nachhaltig prägte. Seine einzige Bezugsperson blieb das Kindermädchen, das ihn als seine Ziehmutter liebevoll aufzog und ihm grundlegende Fertigkeiten der Pflege und Heilung beibrachte.

Falks Jugend war durchstreift von den Schattenseiten Akanans. In den Straßen begegnete er Armut, Krankheit und Ungerechtigkeit. Seine eigene Neugier und sein Gerechtigkeitssinn führten ihn in Kreise, in denen man rasch lernen musste, wem man vertrauen konnte. Doch selbst dort, wo andere verrohten, bewahrte Falk sich Mitgefühl. Der Funke der Musik, der ihn früh ergriff, wurde zu einer Quelle von Trost und Ausdruck. Er sang auf Märkten, in Tavernen, und später – zu seiner eigenen Verwunderung – sogar in den großen Hallen von Haus Tas.

Seine Berufung jedoch fand er nach dem gewaltsamen Tod seines Kindermädchens. Die Wucht dieses Verlusts ließ in ihm den Entschluss reifen, sich dem wiedergekehrten Ritterorden von Helborn anzuschließen. Was einst ein jugendlicher Traum von Ehre und glänzenden Rüstungen gewesen war, wurde zur bewussten Entscheidung: Falk wollte für die Schwachen einstehen, für Gerechtigkeit kämpfen und Hoffnung bringen, wo sie fehlte. Er schwor, sich im Dienste des Ordens einer größeren Aufgabe zu widmen – nicht aus Streben nach Macht, sondern aus Überzeugung.

Im Laufe von fünfmal Jahr und Tag reifte er vom Knappen zum Ordensritter mit dem Ritterschlag in 2012. Seither steht er dem Konvent als Prior von Akanan vor und dient zugleich als Herold des Ordens, dessen Botschaften und Anliegen er in alle Winkel des Reiches trägt. Trotz seiner schlanken Statur und eher künstlerisch geprägten Ausbildung zeigt er Geschick im Umgang mit dem langen Schwert, das er im Kampf mit Bedacht zu führen weiß. Noch mehr jedoch ist es seine Stimme, die ihn im Feld wie im Frieden zu einem bedeutenden Gefährten macht. Als Barde vermag er Mut zu wecken, Hoffnung zu säen und selbst Verwundete zu stärken.

Neben seinem aktiven Wirken für den Orden ist Falk ein Gelehrter. In den Archiven von Haus Tas verliert er sich mitunter tagelang in Studien, angetrieben von einem wachen, lernwilligen Geist, der ihn immer wieder an neue Grenzen des Verstehens führt – jedoch auch die Gefahr birgt, das Naheliegende zu übersehen. Dennoch ist seine Rückkehr ins Leben des Konvents stets eine Freude für die Gemeinschaft, denn mit Humor, Geduld und diplomatischem Geschick steht er Jüngeren zur Seite und wird als Lehrer ebenso geschätzt wie als Gefährte.

Besondere Erlebnisse

Der entscheidende Wendepunkt in Falks Leben kam im Alter von sechzehn Jahren, als er seine Ziehmutter leblos in einer Gasse Akanans auffand – erschlagen oder gestürzt auf der Flucht vor Dieben. Inmitten von Trauer und Zorn entschloss er sich, sein Elternhaus hinter sich zu lassen und einem größeren Ideal zu folgen. Er schloss sich dem Ritterorden von Helborn an, der nach tausendjähriger Abwesenheit aus dem Nebel zurückgekehrt war. Was einst bloßes Wunschbild gewesen war, wandelte sich in eine klare Zielsetzung: Er wollte für das Recht der Schwachen eintreten, mit Wort und Schwert.

Während seiner Jahre im Orden lernte er, Schmerz in Kraft zu verwandeln, die Musik als Werkzeug der Heilung zu nutzen und sich mit der Vergangenheit zu versöhnen. Von einem in sich gekehrten Jungen wurde er zu einem einfühlsamen Lehrer, diplomatischen Vermittler und aufrechten Streiter. Heute trägt er Verantwortung im Konvent, leitet als Prior das spirituelle und organisatorische Leben Akanans und erinnert sich bei jeder Ballade am Lagerfeuer an die Flamme, die ihn einst zu all dem geführt hat.