Aus der Chronik der Panserbjørne von Silvra

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Von den Bären im Panzer sei hier berichtet, jenen, die das Himmelseisen vom Himmel fallen sehen und es zu ihrem heiligen Werk schmieden. Unter Iorek Byrnison fanden sie eine neue Heimat auf der Insel Silvra, und ihre Namen sind in den Hallen der Jarle und Skalden bewahrt.


Von Iorek Byrnison, dem Stammesführer
In allen Landen, wo Nordwind und Frost herrschen, ist der Name Iorek bekannt. Stark wie der Sturm und unbeugsam wie das Eisen, das vom Himmel fällt, führt er die Seinen mit Weisheit und Ehre. Seine Rüstung ist von Narben gezeichnet, doch keine dieser Kerben mindert seine Würde; vielmehr künden sie von Kämpfen und Siegen, von Treue und Leid. Iorek ist nicht nur Herr über die Panserbjørne, sondern auch ihr Richter und Vater. Kein falsches Wort geht über seine Zunge, und darum sagt man:
Wer Ioreks Blick standhält, den vermag keine Lüge zu fesseln.


Von Iofur Raknison, der rechten Hand
Neben Iorek schreitet Iofur, von schwarzem Fell und brennendem Herzen. Er ist die mächtige Pranke des Stammesführers, stets bereit, in Kampf und Streit für die Seinen einzutreten. Doch in seiner Brust ruht auch der Stolz, der ihn nagen lässt wie ein heimlicher Wolf. Er ehrt seinen Herrn, doch sehnt er sich danach, selbst einst die Krone der Bären zu tragen. So erzählt man, dass Iofur im Schlaf von Ruhm träumt und im Wachsein danach greift. Seine Rüstung ist reich verziert, mit Runen der Kraft, als wollte er dem Schicksal schon jetzt seine Größe beweisen.


Von Søren Eisarson, dem Hüter der Gesetze
Hell ist das Fell Sørens, fast weiß wie die Weite des Schnees. Er ist es, der die alten Lieder der Gesetze wahrt und mit ruhiger Stimme das Urteil der Ahnen spricht. Wenige Worte gehen von seinen Lippen, doch wenn er spricht, ist es, als rede der Stamm selbst. Keinen Ehrgeiz kennt er, kein Verlangen nach Ruhm, und darum vertrauen ihm die Seinen wie einem Spiegel der Wahrheit. Es heißt, dass [[Søren Eisarson|Sørens] die Spuren der Götter im Schnee zu lesen vermag, und dass kein Urteil von ihm gefällt wurde, das nicht in den Herzen aller Bären Wurzeln schlug.


Von Hjalmur Hjalmurson, dem Meisterschmied
In Hjalmurs Hallen, wo das Feuer nie erlischt und der Amboss ewig tönt, werden die Rüstungen der Panserbjørne geboren. Er ist breit wie ein Felsen und von den Funken seines Werkes gezeichnet. Mit Krallen und Tatzen vollbringt er, was Menschen nur mit Werkzeugen vermögen: Er zähmt das Himmelseisen, er fügt es mit dem Stahl Silvras, und aus beiden formt er Werke von unübertroffener Stärke. Bescheiden ist sein Wort, doch seine Kunst ist lauter als jeder Ruhm. Denn wo ein Panserbjørn in strahlendem Panzer schreitet, da trägt er Hjalmurs stille Handschrift auf seiner Brust.


Von Raknar Lokison, dem Barden
Nicht mit Hammer und Klaue hat Raknar seinen Platz gefunden, sondern mit Stimme und Lied. Tief dröhnt sein Gesang, wenn er die Heldentaten der Ahnen besingt und den Jungen die Wege der Ehre lehrt. Seine Rüstung ist schlicht, doch sein Helm trägt die Runenplatten, in denen Geschichten eingraviert sind wie in Stein. Raknar ist es, der den Stamm zusammenhält, wenn Zweifel nagt oder Trauer lastet. Denn ein Volk ohne Lied ist ein Volk ohne Herz, und darum sagt man: Solange Raknars Stimme erklingt, werden die Panserbjørne niemals vergessen, wer sie sind.


So stehen sie in den Chroniken: Iorek, der Herr; Iofur, die rechte Pranke; Søren, der Richter; Hjalmur, der Schmied; und Raknar, der Sänger.
Sie sind die Fünf, an denen die Geschichte der Panserbjørne hängt, und ihre Namen werden noch erklingen, wenn viele Winter vergangen sind.


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