Hüter der Geheimnisse des Stahls

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Über dem aktiven gleichnamigen Vulkan, der auch als der „Feurige Berg“ bekannt ist, schwebt majestätisch die uneinnehmbare Feste Isenstein, ein Bollwerk aus schwarzem Granit und kaltem Eisen. Hier herrschte seit Generationen das Geschlecht der Isensteiner – schweigsame Schmiede, ehrenvolle Krieger und die geheimnisvollen Hüter der Geheimnisse des Stahls.
Der derzeitige Hüter der Geheimnisse des Stahls ist Ormunder vom Isenstein. In seinem Herzen trägt er das uralte Wissen seiner Ahnen – das Geheimnis des Stahls, das die Stärke Nordheims aus den Schmelzöfen und Werkstätten in die Arme der Krieger fließen lässt.

Wie die Isensteiner zu diesem Wissen kamen, ist im Nebel der Zeit verloren. Die Runensteine in den Hallen des Isenstein erzählen von Göttern, die in einer Schlacht gegen die Riesen ihr Wissen über das Schmieden vergaßen – und dass ein Sterblicher, geführt vom Gott des Feuers selbst, es aufhob. Andere Lieder sprechen von einer versunkenen Insel jenseits des Endlosen Meeres, deren letzte Überlebende ein Schwert mit sich trugen – aus schwarzem Stahl, mit Zeichen, die kein Skalde zu deuten wusste. Und dann gibt es noch jene, die glauben, ein Ahn Ormunders habe das Geheimnis selbst erschaffen – durch einen Traum oder einen göttlichen Funken der Inspiration, wie er nur einmal in vielen Zeitaltern auf die Welt fällt.

Die Krieger Nordheims mögen es nicht, mit fremdem Stahl in die Schlacht zu ziehen – nicht aus Aberglaube, sondern aus tiefem Vertrauen: Jeder Isenstein-Stahl ist stärker, schärfer, langlebiger als alle anderen. Er zerschneidet selbst Trollhaut und durchbohrt die Runenpanzer der Albvölker.

Doch mit Macht kommt Neid.

Die Reiche des Südens, blind vor Gier, sandten Spione, Diebe, ja selbst Zauberer, um das Geheimnis zu rauben. Doch alle scheiterten – nicht nur an den Mauern von Isenstein, sondern an Ormunder und seinen Vorfahren, welche die alte Kunst hauptsächlich in ihrem Gedächtnis, Blut und Seele bewahrten und nur unvollständiges Wissen verschlüsselt in geheimen Codices niederschrieben.