Myrddin der Runenweise
| Myrddin | |
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Myrddin ist der Assistent und Berater von Ormunder vom Isenstein.
Seine Herkunft liegt im Dunkeln. Man vermutet ein altes, halbvergessenes Volk, das tiefes Wissen über Runen, Geister und das Echo vergangener Zeitalter hütet.
Sein Alter ist ebenso unbekannt – seine Gestalt scheint alterslos, doch seine Augen spiegeln Jahrhunderte.
Aussehen
Myrddin trägt eine dunkle, mit silbernen Runen bestickte Robe, die bei Bewegung ein leises Klingen von Metallfäden erzeugt. Sein Haar ist aschgrau und fällt ihm in dünnen Strähnen bis zur Brust, von einem Lederband gehalten. Die Haut ist bleich, fast wie vom Nebel berührt. Um seine Schläfen schimmern feine Tätowierungen – Runenlinien, die sich nur bei Mondlicht zu bewegen scheinen. Seine Augen sind tiefblau, fast schwarz – durchdringend und voller Geheimnisse.
Wesen
Myrddin spricht selten laut, doch wenn er es tut, hallt seine Stimme nach wie eine entfernte Trommel im Nebel. Er ist ruhig, bedacht und voller Wissen – ein Wanderer durch Träume und Schatten gleichermaßen. Manche sagen, er könne mit den Geistern der alten Isenfürsten sprechen, andere glauben, dass er selbst nie ganz zur Welt der Lebenden gehört.
Fähigkeiten
- Runenmagie: Myrddin kann mit alten Runen Schrift in Macht verwandeln. Er berät Ormunder in der Deutung alter Inschriften und in der Sicherung des Geheimnisses des Stahls.
- Sehergabe: Er hat Visionen – manchmal Träume von künftigen Schlachten, manchmal Flüstern aus der Vergangenheit.
- Schattenreise: Es heißt, er könne durch Schatten reisen, wenn er die richtigen Worte kennt – doch er nutzt diese Fähigkeit nur selten.
- Wächter der Stille: Myrddin kann seine Präsenz nahezu vollständig verbergen. In Schlössern, Höhlen oder Wäldern bemerkt ihn oft nur, wer selbst magisch begabt ist.
Beziehung zu Ormunder
Er ist kein einfacher Diener, sondern ein vertrauter Berater. Die beiden kennen sich seit Ormunder noch jung war. Myrddin war es, der ihm einst die wahre Bedeutung der Alten Schwertes erklärte und ihn in die Geschichte der Isenlinie einführte. Es wird vermutet, dass Myrddin einen Schwur geleistet hat, die Erben des Isensteins zu beschützen – doch niemand weiß, wem dieser Schwur galt.
Gerüchte und Legenden
Manche behaupten, Myrddin sei der letzte Träger des „Namenlosen Buchs“, das alle wahren Runen enthält.
Andere glauben, er habe einst selbst eine große Schuld auf sich geladen – und begleite Ormunder, um sie zu sühnen.
In Theostelos flüstert man, Myrddin sei ein abtrünniger Schattenpriester, der sich vom Kreis der Dämmerung gelöst habe.
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