Pecunia: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Pecunia-symbol.JPG|Pecunia als 11-armiger Krake im goldenen Brunnen|thumb|right]]Pecunia ist die Göttin des Handels, die sowohl im [[Consortium Commercialis]] wie auch in [[Theostelos]] verehrt wird. Im Reich der Händler von [[Audvacar]] nimmt sie eine führende Rolle im Pantheon ein, während sie im Theostelos als Teil des Götterkreises hauptsächlich in der Hauptstadt und in den Westlichen Küstenstädten eine größere Anhängerschaft hat.
[[Datei:Pecunia-symbol.JPG|Pecunia als 11-armiger Krake im goldenen Brunnen|thumb|right]]Pecunia ist die Göttin des Handels, die sowohl im [[Consortium Commercialis]] wie auch in [[Theostelos]] verehrt wird. Im Reich der Händler von [[Audvacar]] nimmt sie eine führende Rolle im Pantheon ein, während sie im Theostelos als Teil des Götterkreises hauptsächlich in der Hauptstadt und in den Westlichen Küstenstädten eine größere Anhängerschaft hat.
=== Zentrale Glaubenssätze ===


== Glaubenssätze der Pecunia ==
* '''Geld muss fließen''': Der ständige Umlauf von Geld steht für Leben und Austausch. Geiz und Horten gelten als Sünde. In Audvacar feiern Jugendliche zwischen dem 13. und 14. Lebensjahr ihre ''Erst-Investition'', bei der sie nach einem Jahr Vorbereitung zum ersten Mal Geld investieren.
* '''Selbsthilfe wird belohnt''': Wer sich durch eigene Anstrengung Reichtum erarbeitet, steht unter Pecunias besonderem Schutz. Geschenke gelten als Beleidigung, da sie die Selbstständigkeit infrage stellen.
* '''Geld ist, was man daraus macht''': Der Wert von Geld liegt in seiner Funktion im Handel. Alles, was allgemein akzeptiert ist, kann als Zahlungsmittel dienen.


* Geld muss fließen - Pecunia influunt est / Geld fließt - Pecunia fluit
=== Darstellung und Symbole ===
Nur eine Welt, die in Bewegung ist, ist lebendig. Der reinste Ausdruck davon ist der Fluss/Kreislauf des Geldes (siehe auch: 4 Ströme des Glücks um [[Audvacar]]). Er ist und versinnbildlicht den steten Austausch durch Handel und Kommunikation. Er ist das, was [[Audvacar]] seit den Tagen der alten Fischer nicht nur am Leben hält, sondern zur reichsten, vielfältigsten und einflussreichsten Stadt Erkenfaras macht.
Das Anhäufen von Geld, Geiz und Knausrigkeit gelten dementsprechend als Sünden. Wer ihnen nachgibt, muss in [[Audvacar]] mit mehr Verachtung und Widerspruch rechnen als Andernorts. Geld vermehrt sich nur, wenn es im Umlauf ist und “arbeiten” kann.
Selbst wenn sie keine Pecunia-Gläubigen sind, feiern die meisten jungen [[Audvacar]]er zwischen dem 13. und 14. Geburtstag ihre sogenannte Erst-Investition (in ärmeren Familien hat diese Investition oft eher symbolischen Wert, da sehr gering). Der Erst-Investition geht ein Jahr voraus, in dem die Kinder die Grundlagen der Geldwirtschaft lernen, erste eigene Übungshandel tätigen und generell religiös unterrichtet werden. In diesem Jahr recherchieren die Kinder zudem verschiedene Handelshäuser, städtische Projekte oder Immobilien, um ein Ziel ihrer Erst-Investition zu finden. Diese wird dann meist im Frühjahr getätigt und mit einem Fest für Familie und Freunde gefeiert. Die Erfolge (oder auch Misserfolge) werden im nächsten Jahr öffentlich gemacht bei einer großen Feier für alle Erst-Investoren in der Kathedrale des Geldes.
 
*Wer sich selbst hilft, dem hilft Pecunia
[[Audvacar]] ist ganz klar eine Leistungsgesellschaft. Pecunias Investition (= Leben, angeborene Talente) muss gewürdigt und schlau vermehrt werden. Wer arm ist oder Geld verliert, hat Pecunias Investition nicht ordentlich eingesetzt und ist dementsprechend selbst schuld. Die alten Fischerfamilien sind zwar immer noch extrem einflussreich in [[Audvacar]], doch andere, die sich an der eigenen Angelschnur nach oben gezogen haben und reich geworden sind, sind inzwischen fast gleichgezogen. Diese Neureichen werden zwar auch in [[Audvacar]] von den Fischerfamilien (ähnlich Adel) etwas von oben herab behandelt, doch weitaus weniger als in anderen Kulturen. Im Gegenteil gilt “neureich” oft als Kompliment. Die angebliche Tendenz von Neureichen, ihr gewonnenes Geld angeberisch zur Schau zu stellen, gehört in [[Audvacar]], Pecunia sei Dank, ohnehin zum guten Ton der Wohlhabenden.
In einer Gesellschaft/Religion, in der es sich gehört, auf schlaue Art viel Geld zu machen, zählt es als beleidigend zu schenken oder gar beschenkt zu werden (letzteres ist immer schlimmer), impliziert dies doch, dass man zu dumm wäre, um sich selbst Luxus zu erarbeiten.
 
* (Nur) Geld ist Geld
Pekuniärer Mystizismus, der sich vor allem mit der paradoxen Natur des Geldes auseinander setzt, das sowohl alles wert ist (gegen alles getauscht werden kann, von jedem gebraucht/gewollt wird) als auch nichts, wie etwa die Muschelkrise (vor ca. 250 Jahren) eindrucksvoll bewiesen hat. Währungen sind ein Vertragsakt, kommunikative Kraft des Geldes. Alles kann Geld werden, ob Gold, Muscheln oder Glasperlen. Geldphilosophie.   
 
== Symbole der Pecunia ==
[[Datei:50Dukaten.JPG|der heilige Krake von Pecunia auf der 50 Dukaten Banknote des Consortium Commercialis|thumb|right]]
Pecunia selbst wird unterschiedlich dargestellt: Münze, Kraken, Quell und Fluss des Geldes werden oft synonym für sie verwendet in Bild und Text.
In anthropomorphisierter Form erscheint sie als erwachsene, wohlgenährte Frau in wallende, meist blaue Gewänder gehüllt. Pecunias Körper und Haar sind stets komplett gülden (egal, ob mit Gold beschlagen oder nur angemalt), ihre Augen Edelsteine (meist Saphire oder andere blaue Steine; bei armen Gläubigen auch bemalte Strandkiesel).
 
* Kraken
Ein Kraken vor Wasser mit einer goldenen Münze in jedem seiner 11 Arme (siehe Fischer-Familien). Der Kraken gilt als heiliges Tier der Pecunia, es gibt zahllose Arten rund um [[Audvacar]]. Schläue, Anpassungsfähigkeit, Neugierde, Flexibilität und schnelle Reflexe, wie sie Kraken haben, gelten als Pecunia-Tugenden, nach denen natürlich jede brave [[Audvacar]]er strebt und die jedem Händler Nutzen wie Zierde sind.
 
* Die vier Ströme des Glücks
Tatsächlich wird [[Audvacar]] von 4 Meeresströmen umkreist, die An- und Abfahrt von der Insel erleichtern. Diese natürliche Gegebenheit war seit jeher äußerst förderlich für Fischerei und Handel, und die [[Audvacar]]er verehren sie als Geschenk Pecunias an ihre treuesten Anhänger. Die 4 Ströme werden auch als Fluss/Kreislauf des Geldes verehrt (Stadtfest, bei dem mit Schiffen rausgefahren wird, Wettrennen auf dem Fluss des Geldes).
 
* Goldmünze
Eine Münze reinsten Goldes spielt eine große Rolle in Pecunia-Zeremonien und Ritualen (Münzen weitergeben, vermehren, im Fluss des Geldes baden etc.). Viele [[Audvacar]]er tragen eine persönliche Glücksmünze, die in der Kathedrale des Geldes geweiht wurde. Oft ist es eine Münze mit symbolischem Wert (das erste als Kind verdiente Geld o.ä.). Die Münze erscheint symbolisch als “Essenz des Geldes” (siehe auch “pekuniärer Mystizismus).
 
* Brunnen
Wenn auch kein offizielles heiliges Symbol, so werden Springbrunnen doch in Verbindung gebracht mit Pecunias Quell und sprudelndem Reichtum. Weit verbreitet in [[Audvacar]]. Der berühmteste Brunnen ist der Pecunia-Brunnen, unweit der Kathedrale des Geldes. Aus ihm sprudelt Tag und Nacht reinstes Trinkwasser, das gegen eine Spende jedem zur freien Verfügung steht.


* '''Krake''': Pecunia erscheint oft als elfarmiger Krake mit goldenen Münzen in jeder Tentakel. Die Kreatur symbolisiert Anpassungsfähigkeit, Intelligenz und Vielseitigkeit.
* '''Anthropomorphe Form''': Als Mensch dargestellt, ist Pecunia eine wohlgenährte Frau mit goldener Haut und Haaren, gekleidet in blaue Gewänder. Ihre Augen bestehen aus Edelsteinen oder bemalten Steinen.
* '''Vier Ströme des Glücks''': Um [[Audvacar]] fließen vier große Meeresströme, die Handel ermöglichen und als Ausdruck von Pecunias Segen gelten.
=== Messe ===
=== Messe ===
Die Göttin Pecunia wurde im Jahr 34 n.d.A. durch eine grandiose Messe geehrt. Diese Messe blieb lange in der Erinnerung der Gläubigen auf Erkenfara. [[Medium:Messe für Pecunia.pdf|Das Skript der Messe (als PDF)]] konnte hier archiviert werden.
Die Göttin Pecunia wurde im Jahr 34 n.d.A. durch eine grandiose Messe geehrt. Diese Messe blieb lange in der Erinnerung der Gläubigen auf Erkenfara. [[Medium:Messe für Pecunia.pdf|Das Skript der Messe (als PDF)]] konnte hier archiviert werden.

Version vom 29. Juni 2025, 18:01 Uhr

Pecunia als 11-armiger Krake im goldenen Brunnen

Pecunia ist die Göttin des Handels, die sowohl im Consortium Commercialis wie auch in Theostelos verehrt wird. Im Reich der Händler von Audvacar nimmt sie eine führende Rolle im Pantheon ein, während sie im Theostelos als Teil des Götterkreises hauptsächlich in der Hauptstadt und in den Westlichen Küstenstädten eine größere Anhängerschaft hat.

Zentrale Glaubenssätze

  • Geld muss fließen: Der ständige Umlauf von Geld steht für Leben und Austausch. Geiz und Horten gelten als Sünde. In Audvacar feiern Jugendliche zwischen dem 13. und 14. Lebensjahr ihre Erst-Investition, bei der sie nach einem Jahr Vorbereitung zum ersten Mal Geld investieren.
  • Selbsthilfe wird belohnt: Wer sich durch eigene Anstrengung Reichtum erarbeitet, steht unter Pecunias besonderem Schutz. Geschenke gelten als Beleidigung, da sie die Selbstständigkeit infrage stellen.
  • Geld ist, was man daraus macht: Der Wert von Geld liegt in seiner Funktion im Handel. Alles, was allgemein akzeptiert ist, kann als Zahlungsmittel dienen.

Darstellung und Symbole

  • Krake: Pecunia erscheint oft als elfarmiger Krake mit goldenen Münzen in jeder Tentakel. Die Kreatur symbolisiert Anpassungsfähigkeit, Intelligenz und Vielseitigkeit.
  • Anthropomorphe Form: Als Mensch dargestellt, ist Pecunia eine wohlgenährte Frau mit goldener Haut und Haaren, gekleidet in blaue Gewänder. Ihre Augen bestehen aus Edelsteinen oder bemalten Steinen.
  • Vier Ströme des Glücks: Um Audvacar fließen vier große Meeresströme, die Handel ermöglichen und als Ausdruck von Pecunias Segen gelten.

Messe

Die Göttin Pecunia wurde im Jahr 34 n.d.A. durch eine grandiose Messe geehrt. Diese Messe blieb lange in der Erinnerung der Gläubigen auf Erkenfara. Das Skript der Messe (als PDF) konnte hier archiviert werden.