Sagalek: „Da’r bringeth dei Holbittar nit to Isenstain“: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 13. Oktober 2025, 19:09 Uhr

Die kleine Sage, warum keine Hobbits nach Isenstein gebracht wurden

In jenen Tagen, als der Dampf der Maschinen noch den Himmel schwärzte, da kamen drei sonderbare Reisende aus dem Süden:
Pibbin von Tuckholm, Merwine der Hungrige und Froggar, Sohn des Beutlings.

Sie waren klein von Gestalt, groß an Appetit und ließen sich von nichts schrecken — außer vom Gedanken, dass das Frühstück ausfallen könnte.

Doch kaum hatten sie den Pfad zum dunklen Berg Isenstein betreten, da rief ein Späher von den Klippen:

„Höret! Höret! Dei bringeth dei Holbittar to Isenstain!“

Und wie Sturmwind über die Fjorde zog die Kunde durch ganz Nordheim.
Bald schürte man Feuer, spannte Dampfkarren, und Helden aller Art rüsteten sich zum Aufbruch.

Brynja Flammenbart, die zwergische Schmiedin, schlug mit solcher Wucht auf ihren Amboss, dass drei Schrauben beleidigt davonhüpften.
„Wenn jemand ohne Einladung in meinen Vulkan marschiert, soll er wenigstens anständig aussehen!“, knurrte sie und packte ihre Schmiedezange wie eine Axt.

Der alte Eldgrim der Nebelrufer aber stand auf einem Hügel und blickte gen Osten.
Sein Bart wehte im Wind, und er sprach:

„Ich sehe drei kleine Schatten… oder sind’s drei Brote? Nein… zwei Brote und ein Käse. Hm. Vielleicht doch Hobbits.“

Unterdessen saßen die drei besagten Hobbits friedlich am Fluss.
Sie brieten Wurst, tranken Bier und sangen ein Lied über die Vorzüge bequemer Schuhe.

„Froggar,“ sprach Merwine, „wir hätten fast den Berg erreicht, wenn der Weg nicht so nach oben ginge.“
„Dann bleiben wir hier,“ sagte Pibbin weise. „Hier unten ist’s flach und es gibt Wasser für den Tee.“

Da sprang plötzlich ein Elb aus dem Farn — Légaloss von Lindwood, glänzend wie frisch poliertes Silber. Mit stolzem Blick und wehendem Umhang rief er:

„They’re taking the Hobbits to Isenst—... halt… ihr seid ja hier!?“

„Freilich,“ sagte Froggar, „wir haben’s uns anders überlegt. Der Isenstein riecht zu sehr nach Arbeit.“

Légaloss seufzte, setzte sich zu ihnen und nahm sich eine Wurst.
„Drei Wochen hab ich auf diesen Satz gewartet…“

Und so geschah kein Unglück, kein Krieg und keine Heldentat — nur ein sehr gutes Abendessen.
Brynja löschte ihre Schmiedefeuer, Eldgrim verkündete im Nebel, er habe alles vorhergesehen, und über den Bergen hallte der Spruch, der bis heute erzählt wird:

„Da’r bringeth dei Holbittar nit to Isenstain!“

Und jedes Kind weiß seither:
Wer den Isenstein besteigt, sollte lieber Frühstück mitnehmen.


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