Skjaldís, die Göttin des ewigen Schnees: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 17. September 2025, 22:01 Uhr

Skjaldís, die Göttin des ewigen Schnees

Wesen und Erscheinung

  • Skjaldís verkörpert den unbezwingbaren Winter: den Sturm, das Eis, die Kälte, aber auch die Schönheit der Stille im Schnee.
  • In Sagen erscheint sie als Frau mit silberweißem Haar, gekleidet in ein Gewand aus Frost und Reif, mit Augen so hell wie Gletscherlicht.
  • Ihr Atem heißt, den Schnee zu wecken; ihre Schritte hinterlassen Eisblumen auf Stein.

Stellung im Pantheon

  • Sie gilt als eine Uralte, älter als Odin, Thor und Freyja. Manche Skalden nennen sie eine der „Jǫtnar-Mütter“, aus deren Macht die Welt geformt wurde.
  • Als Odin und seine Brüder die Ordnung der Welt errichteten, zog sich Skjaldís zurück in die höchsten und fernsten Jarlsgründe. Dort herrscht sie noch immer, unberührt von den Händeln der jüngeren Asen.
  • Sie wird nicht als direkte Gegenspielerin Odins betrachtet, sondern als Randgöttin: Teil der Welt, aber nicht Teil seiner Herrschaft.

Verehrung

  • Skjaldís wird vor allem vom Bergvolk und im Jarlsgrund Drakeguld angerufen.
  • Sie ist keine „gnädige“ Göttin, sondern eine strenge Mahnerin. Opfergaben an sie sind keine Bitten um Gnade, sondern Zeichen des Respekts: Feuer im Sturm, Fleisch im Schnee, oder Runen in Eis geritzt.
  • Besonders Jäger und Skalden verehren sie, weil sie sowohl den Tod im Winter bringt als auch die Klarheit im Frost.

Symbole und Tiere

  • Ihr heiliger Vogel ist die Schneeeule, ihr heiliges Tier der Eisbär. In der Verbindung dieser beiden Wesen schuf sie die Schneeeulenbären.
  • Runische Symbole für Skjaldís sind oft Schneeflockenformen oder drei Striche, die Wind, Sturm und Eis darstellen.

Mythologische Rolle

  • In der Kosmologie wird sie als eine Hüterin des Gleichgewichts gesehen: Ohne Winter gäbe es kein Frühjahr, ohne Tod kein Leben.
  • Sie hat keine feste Halle in Ásgarðr, sondern ihre eigene Domäne, die „Hallr í Hrimstormi“ (Halle im Eissturm). Dort sollen sich nur jene Seelen wiederfinden, die im tiefsten Winter einsam sterben und deren Atem im Sturm verloren geht.


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