Saga vom Ersten Basaltstahl: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Version vom 25. August 2025, 22:37 Uhr

Es heißt, in den Tagen der großen Finsternis, als die Berge selbst bebten und Feuer aus den Tiefen der Erde spie, stieg Ormunder vom Isenstein in die Schluchten des Vulkans Isenstein hinab. Dort, wo selbst der Atem eines Mannes zu Stein gefror und zugleich die Erde in Glut kochte, suchte er nach einem Metall, das nicht zerbrach, nicht rostete und nicht den Geistern des Windes erlag.

Drei Nächte und drei Tage schürfte er im Gestein, bis er auf einen Block aus schwarzem Basalt stieß, durchzogen von silbrigen Adern. Der Sage nach erhob sich in diesem Moment der Feuerwächter, ein uralter Riese aus Flamme und Stein, der die Tiefen bewachte.

Der Wächter sprach:

„Kein Sterblicher trägt die Glut meines Herzens hinaus,
denn sie ist das Fleisch der Erde selbst.“

Doch Ormunder zog das Alte Schwert, schlug es in den Basalt und rief:

„Dann will ich das Fleisch der Erde mit dem Blut des Stahls binden,
auf dass beides eins werde – unzertrennlich, ewig!“

Daraufhin floss das geschmolzene Eisen des Isensteins in die Adern des Basalts, und Ormunder sang das uralte Runenlied der Bindung. Der Feuerwächter schrie auf, doch anstatt Ormunder zu verzehren, legte er seine brennende Hand auf den geschmiedeten Block und sprach:

„So sei es! Dein Mut hat die Glut gezähmt.
Der Stein soll tragen, der Stahl soll schützen –
und dein Name werde in jedes Erz gesungen.“

Als Ormunder aus den Tiefen zurückkehrte, trug er die erste Platte Basaltstahl in Händen – schwarz wie Nacht, schwer wie ein Berg, doch leuchtend in seinen Runen. Aus ihr schmiedete er die Grundplatte von Hragatyr, der fliegenden Festung, die bis heute am Himmel über Nordheim steht.

Und so sagen die Skalden:

„Wer Basaltstahl trägt, trägt den Zorn der Erde und den Mut Ormunders zugleich.“