Frostspinner

Frostspinner

Ursprung

Die Frostspinner (Hrímvefjar – Isenjaal für „Reifweber“) sind uralte Wesen, die tief in den Gletscherspalten und Lavahöhlen der Nordheimischen Berge leben. Sie sind älter als die Jarle und sollen schon vor den ersten Siedlungen in Erkenfara existiert haben.

Erscheinung

• Größe: So groß wie ein Haus, mit Beinen, die sich wie Brücken über Abgründe spannen können.
  
• Leib: Von blassem, eisigem Chitin bedeckt, das im Licht wie gefrorenes Glas schimmert.
  
• Augen: Ein Kranz aus zwölf funkelnden Augen, die wie gefrorene Sterne leuchten.
  
• Seide: Ihre Fäden sind so dünn wie Haare, aber stärker als Eisen. An Berührung sind sie kalt wie Frost, doch unter Druck glühen sie schwach wie Sternenlicht.

Verhalten

• Sie spinnen Netze in unterirdischen Höhlen, die ganze Kavernen füllen – manche Netze sind uralt, steinhart geworden, und werden von den Nordheimern „Kristallgräber“ genannt.
• Frostspinner sind keine Tiere im eigentlichen Sinne, sondern halb Geister des Winters, halb Kreaturen der Erde. Manche Skalden nennen sie die „Töchter des Nattfrosts“.
• Sie sind weder rein böse noch gütig – sie handeln wie Naturgewalten. Doch wer ihr Gewebe stiehlt, ohne Opfer darzubringen, wird gnadenlos gejagt.

Mythos

Es heißt, die Götter banden die ersten Frostspinner an die Berge, damit sie das Eis zusammenhielten.
Ormunder vom Isenstein soll der Erste gewesen sein, der ihre Seide mit Runenfeuer verschmolz – ein Pakt zwischen Schmiedekunst und uraltem Winter.
Manche Priester flüstern, dass in jedem Faden Stahlseide ein „Stück Winterseele“ ruht, und dass Hragatyr selbst darum niemals stürzt: weil sie von Netzen der Götter gehalten wird.

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