Probleme mit den Göttern: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 17. August 2025, 14:30 Uhr

Zuerst kam das Essen, dann kam Helvegr. Sein Eintreffen war imposant - durch die Dunkelheit rief eine Stimme »Wo seid Ihr??!« Narajana befahl, Antwort zu geben. »Hier!!«  Nach einem kurzen Scheppern betrat ein sichtlich verbeulter Helvegr das Zelt. »Ha, Ebenen - über einen Bergrücken sind wir geklettert.« »Man sieht es, oder ist das die neueste Mode, so mit Dellen und Kratzer auf dem Schild?« Helvegr wechselte die Farbe. »Schön«, strahlte Narajana, »er wirkte vorhin etwas blass. Bringen wir nun unsere Probleme auf den Punkt: WO sind wir?« Kavonar beugte sich über die Karte, runzelte die Stirn. »In Northeim!« Narajana hinderte Helvegr an einer Verzweiflungstat.

»Beten wir zu den Götter, damit Sie uns erhören. Ommmmmmmmmm!!!«

Mit lautem Getöse und einem Riss im Zeltdach materialisierte Thurr Orxam inmitten der illustren Gesellschaft knapp in der Bratpfanne. Verblüfft blickte er auf die Erstarrten. »Was macht ihr auf dem für mich reservierten Opfer- und Gabenplatz? Ihr campt in der falschen Ecke! Hinaus!!!« Es gab keine Antwort, Thurr Orxam wurde unsicher. »Ich bin doch hier in Avalon, oder?«

Kavonar brummte leise. »So geht es uns schon die ganze Woche, keiner weiß wann wer wo und warum ist. Und wenn man mal die Götter sieht, stehen sie im Fettnäpfchen.« 

Narajana hob erfurchtsvoll den Bratenspieß und stellte diesen hinter sich. »Nimm Platz, oh Gott und lasse Dein Wohlwollen über uns ausbreiten. Siehe hier, die göttlichen Wege auf der noch göttlicheren Karte - wo sind wir? Rätselhaft sind die Wege.« 

Nach einem Blick auf die Karte sprang Thurr Orxam auf. »Wahnsinnige, keine anderen Götter sollt Ihr haben außer mir. Ich bin ganz außer mir!« Erregt durchbrach der aufgewühlte Gott die Seitenwand des Zeltes, winkte den davor Erstarrten huldvoll zu und kehrte wieder zurück.

»Dies sind nicht meine Verkündigungen, die Ihr in Händen haltet.« Narajana erbost: »Und warum nicht?« »Viel zu groß, alles viel zu groß. Kleiner muss es sein, so können die Gebete zu den Göttern nie zu etwas führen. Die Heeresbefehle sind klein und deutlich abzufassen!«. tobte Thurr Orxam. Seine elementare Kraft riß das Zelt mit sich fort. Narajana vergaß sich. »Und ich habe diese Karte von diesem Gott bekommen und nun ist sie zu groß. Das war noch nie der Fall, bei allen Göttern!« Thurr Orxam wurde blaß. »Vielweiberei hätte ich verziehen, aber Vielgötterei ist ein Frevel! Sofort wird die Karte nach meinen Richtlinien gemacht. Sie ist viel zu groß.« Narajana schäumte. »Alle meine Heere sind nach dieser Karte unterwegs gewesen. Seid Wochen irren wir herum. Ich hätte mir eine Erkältung holen können!« Anklagend zeigt der Herrscher auf die Pfanne mit dem friedlich vor sich hin schmorenden Fisch und blickte Thurr Orxam herausfordernd an. Thurr Orxam kramte ein Stück Seife aus seinem Gewand. »Du hättest das noch verwenden sollen!« 

Mit diesen Worten hinterließ Thurr Orxam neue Orakel für die zukünftige Landschaftsgestaltung und verschwand.