Probleme mit den Wegen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus www.erkenfara.com
Isenstein (Diskussion | Beiträge)
Die Seite wurde neu angelegt: „Während des Feldzuges, der nichts weniger als ruhmvoll genannt werden konnte, durcheilten die Truppen ein Tal, das sich gegen die Küste zu einem lieblich See verbreiterte. Kavonar stand an der Spitze seiner Truppen, denn ein Feind zeigte sich weit und breit nicht. Er bildete den Mittelteil des kompakten northeimischen Eroberungsheeres, während vor ihm Narajana die Eingeborenen befriedete und hinter ihm Helvegr die noch Zurückgebliebenen en…“
 
(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 17. August 2025, 14:16 Uhr

Während des Feldzuges, der nichts weniger als ruhmvoll genannt werden konnte, durcheilten die Truppen ein Tal, das sich gegen die Küste zu einem lieblich See verbreiterte. Kavonar stand an der Spitze seiner Truppen, denn ein Feind zeigte sich weit und breit nicht. Er bildete den Mittelteil des kompakten northeimischen Eroberungsheeres, während vor ihm Narajana die Eingeborenen befriedete und hinter ihm Helvegr die noch Zurückgebliebenen entthusiasmierte.

Kavonar musterte grübelnd die Berge, die Seen, die Auen. »So was, und ich denke, ich stehe hier mitten auf einem Marktplatz.« Kavonar drehte die von den Göttern gegebene, hieroglyphenhafte Landschaftsdarstellung ratlos in den Händen. »Wer hat die Stadt geklaut?« Die Soldaten tuschelten untereinander. »Was halten wir denn schon wieder, so kommen wir ja nie an einer Schenke vorbei.« »Kavonar hat sich schon wieder verlaufen, bereits das dritte Mal heute.«

Kavonar wandte sich an den Truppführer. »Jetzt sieh’ Dir einmal diese Marschroute an. Wir sind seit Stunden, was sage ich - TAGEN unterwegs und kommen einfach nicht vom Fleck. Wir müssten sein, wo die Stadt ist und sind dort, wo der See ist.« »Laß sehen, oh Stadtherr - hm, sehr undeutlich, um nicht zu sagen....« »Wie wäre es wohl, wenn Du die Karte herumdrehen würdest?«, erkundigte sich Kavonar fürsorglich. »So geht es besser.«

Die vorausgeschickten Soldaten kamen in der Zwischenzeit zurück, die das Ende des Trupps sichernde Nachhut kamen nach vorne. »Nachdem es hinten nicht mehr zu bewachen gibt, was ist denn vorne los?« Der Anführer der Vorhut, eben zurückgekommen, sah irritiert auf die Karte, »Da vorne geht es nicht mehr weiter! Wir sind am Ende der Ebenen an gekommen, da vorne gibt es nur noch Wasser.« Kavonar nickte irritiert. »Nanu, wo kommen denn die Soldaten alle her. Wenn da vorne nur Wasser ist, wo steckt dann Narajana? Wo ist die Vorhut?!«»Hier,« meldete sich der Truppführer. »Und wo ist die Nachhut?«, erkundigte sich Kavonar. »Hier!«. Neben dem Vorhuttruppführer baute sich eine zweite Gestalt auf. Kavonar blickte sich um. »Ja, und wo bin dann ich??? Wo ist denn der Haupttrupp?« »Ach, die sind weiter gegangen, um zu schauen, wo wir sind.«

Ein Reiter kam auf das Grüppchen zu, sprang vom Pferd und stand stramm. Kavonars Miene erhellte sich. »Du bist bestimmt einer von Helvegr, dem gefällt das Strammstehen und Haltung annehmen so gut - was willst Du und wo bin ich?« Der Bote stand wie ein northeimischer Granitblock. »Befehl von Helvegr: Du sollst hier mit Deinen Leuten warten, bis die Nachhut kommt. Sie hat sich verlaufen.« Kavonar antwortete gütig: »Wieso verlaufen, die Nachhut ist doch schon da?« Der Bote sah sich um. »Ich sehe aber Helvegr, den Großen, erster Festungsherr Northeims nicht unter uns weilen?«

Kavonar sah seine Truppführer an. »Da haben wir’s, da der Haupttrupp nicht vorne ist, ist die Vorhut jetzt die Nachhut und Helvegr kennt sich nicht mehr aus.« Die Zustimmung ging in der Ankunft eines ande???