Geschichte der Gilde: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Lärmen in den Straßen verstummte langsam in der Stadt Tanis, ein
Das Lärmen in den Straßen verstummte langsam in der Stadt [[Tanis]], ein Tag voller farbenprächtiger Umzüge, feilschender Händler, zeternder Krämer und lärmender Volksmassen geht zu Ende. Dies war ein großer Tag für [[Tanis]], denn zum ersten Mal seit 153 Jahren haben sich die Handelsfürsten der 21 Städte zum Großen Gildenrat versammelt und einen folgenschweren Beschluß gefaßt. Während das Volk die zahlreichen Schankstuben der Stadt besuchte, hatten sich die Handelsfürsten im Palast der kristallenen Wunder, eingefunden. Gemäß den Gesetzen der Gilde erfolgte der Einzug der Abgesandten der Städte und Stände, in einer langen zeremoniellen Form, die den gesamten Tag in Anspruch nahm und die ganze geschmückte Stadt in ein großes Fest verwandelte. Seit nunmehr 753 Jahren herrscht die Gilde über die Dschungel von [[Darfur]], die Hocheben von [[Megana]] und das [[Meer der Winde]].
Tag voller farbenprächtiger Umzüge, feilschender Händler, zeternder
Krämer und lärmender Volksmassen geht zu Ende. Dies war ein großer
Tag für Tanis, denn zum ersten mal seit 153 Jahren haben sich die
Handelsfürsten der 21 Städte zum Großen Gildenrat versammelt
und einen folgenschweren Beschluß gefaßt.
Während das Volk die zahlreichen Schankstuben der Stadt besuchte, hatten sich die
Handelsfürsten im Palast der kristallenen Wunder, eingefunden. Gemäß den Gesetzen
der Gilde erfolgte der Einzug der Abgesandten der Städte und Stände, in einer langen
zeremoniellen Form, die den gesamten Tag in Anspruch nahm und die ganze geschmück-
te Stadt in ein großes Fest verwandelte. Seit nunmehr 753 Jahren herrscht die Gilde über
die Dschungel von Darfur, die Hocheben von Megana und das Meer der Winde.


Während dieser langen Zeit wurden Städte erbaut,
Während dieser langen Zeit wurden Städte erbaut, Kriege geführt und die Welt erkundet. Vor knapp sieben Jahren jedoch wurde im Archipel von [[Tanur]] ein seltsamer Nebel entdeckt, in dem Schiffe verschwanden und niemals zurückkehrten. So beschloß der Gildenrat von [[Tanis]] dieses Geheimnis zu enträtseln. Das [[Kristallschiff]], ein magisches Wunderwerk der Vorfahren, wurde entstandt, das Geheimnis zu lüften. Am Tage des Grünen Mondes, der gute Omen verheißende Gründungstag der Gilde, lag der Bericht der Fürstin [[Tyrilla Drachmargon]] dem großen Gildenrat vor.
Kriege geführt und die Welt erkundet. Vor knapp
sieben Jahren jedoch wurde im Archipel von Tanur
ein seltsamer Nebel entdeckt, in dem Schiffe ver-
schwanden und niemals zurückkehrten. So
beschloß der Gildenrat von Tanis dieses Geheimnis
zu enträtseln. Das Kristallschiff, ein magisches
Wunderwerk der Vorfahren, wurde entstandt, das
Geheimnis zu lüften. Am Tage des Grünen Mondes,
der gute Omen verheißende Gründungstag der Gil-
de, lag der Bericht der Fürstin Tyrilla Drachmargon
dem großen Gildenrat vor.
»Edle Abgesandte, Handelsherren, Mitglieder der
Stadträte, unglaublich mögen meine Worte klingen,
doch seid gewiß, im Namen der Familie
Drachmargon, ich berichte die Warheit!
Der Nebel verbirgt ein mystisches Weltentor, einen
Übergang zu einer anderen Dimension, so wahr
Tymora und Lyra mit uns sind. Nachdem die Nebel,
die wir durchquerten, sich lichteten, befand sich
unser Schiff in einem ruhigen, seichten Gewässer
nahe einer großen Insel. Auf ihr existiert eine Stadt,
die wie das goldene Sosaria von einem mächtigen
Zauberschild umgeben ist.« (Ein Raunen wurde im
großen Versammlungsaal hörbar.)


»Vor den Toren der Stadt wurden Banner gesehen,
<blockquote>»Edle Abgesandte, Handelsherren, Mitglieder der Stadträte, unglaublich mögen meine Worte klingen, doch seid gewiß, im Namen der Familie Drachmargon, ich berichte die Warheit! Der Nebel verbirgt ein mystisches Weltentor, einen Übergang zu einer anderen Dimension, so wahr [[Tymora]] und [[Lyra]] mit uns sind. Nachdem die Nebel, die wir durchquerten, sich lichteten, befand sich unser Schiff in einem ruhigen, seichten Gewässer nahe einer großen Insel. Auf ihr existiert eine Stadt, die wie das goldene [[Sosaria]] von einem mächtigen Zauberschild umgeben ist.«</blockquote>
Banner eines uns bislang unbekannten Reiches.
Durch unseren Kristall des Verständnisses gelang
es uns, als Einheimische verkleidet, Information
über unseren Aufenthaltsort zu erhalten. Die magi-
sche Stadt trägt den Namen Audvacar und es muß
sich um eine Stadt der Vorfahren handeln, der
Baustil und die Aura der Magie sind mit der von
goldenen Sosaria indentisch. Die Welt wird von
ihren Bewohnern Erkenfara genannt und die Banner
auf der Insel gehören zu einem mächtigen Reich
Namens Rhûn.«
(Erneutes Raunen zwischen den Reihen läßt die
Fürstin kurz unterbrechen.)
»Wir erfuhren, daß die Welt Erkenfara reich an
Rohstoffen und fruchtbarem Land ist, viele Völker
leben dort und mächtige Reiche liegen in allen
Himmelrichtungen von der Stadt Audvacar aus ge-
sehen. So beschlossen wir diese Welt zu erkunden.
Mit Hilfe des Kristallschiffes suchten wir im Gehei-
men viele Inseln und Küsten auf. Zahlreiche Städte
gibt es dort, blühende Metropolen voller Leben, die
den Vergleich mit unserem geliebten Tanis nicht zu
scheuen brauchen. Mein Händlerherz schlug höher,
als ich solche eine Pracht sah, ideale Standpunkte
für den Handel.


In den südlichen Gewässern wurden wir Augenzeu-
(Ein Raunen wurde im großen Versammlungsaal hörbar.)
ge von großen Seeschlachten, wie Burgen erstürmt
 
und große Heere einander bekämpfen. So scheint
<blockquote>»Vor den Toren der Stadt wurden Banner gesehen, Banner eines uns bislang unbekannten Reiches. Durch unseren Kristall des Verständnisses gelang es uns, als Einheimische verkleidet, Information über unseren Aufenthaltsort zu erhalten. Die magische Stadt trägt den Namen [[Audvacar]] und es muß sich um eine Stadt der Vorfahren handeln, der Baustil und die Aura der Magie sind mit der von goldenen [[Sosaria]] indentisch. Die Welt wird von ihren Bewohnern [[Erkenfara]] genannt und die Banner auf der Insel gehören zu einem mächtigen Reich Namens [[Rhûn]].«</blockquote>
das Volk von Erkenfara also nicht das friedlichste zu
 
sein, auch verwenden sie fortgeschrittene Techni-
(Erneutes Raunen zwischen den Reihen läßt die Fürstin kurz unterbrechen.)
ken in der Kriegstechnik, der Magie, aber auch im
 
Straßenbau und bei Ackerbau und Viehzucht. Es
<blockquote>»Wir erfuhren, daß die Welt [[Erkenfara]] reich an Rohstoffen und fruchtbarem Land ist, viele Völker leben dort und mächtige Reiche liegen in allen Himmelrichtungen von der Stadt [[Audvacar]] aus gesehen. So beschlossen wir diese Welt zu erkunden. Mit Hilfe des [[Kristallschiff]]es suchten wir im Geheimen viele Inseln und Küsten auf. Zahlreiche Städte gibt es dort, blühende Metropolen voller Leben, die den Vergleich mit unserem geliebten [[Tanis]] nicht zu scheuen brauchen. Mein Händlerherz schlug höher, als ich solche eine Pracht sah, ideale Standpunkte für den Handel.</blockquote>
gibt dort im Süden riesige Waldgebiete, fruchtbare
 
Ebenen und ertragreiche Fischgründe.
<blockquote>In den südlichen Gewässern wurden wir Augenzeuge von großen Seeschlachten, wie Burgen erstürmt und große Heere einander bekämpfen. So scheint das Volk von [[Erkenfara]] also nicht das friedlichste zu sein, auch verwenden sie fortgeschrittene Techniken in der Kriegstechnik, der Magie, aber auch im Straßenbau und bei Ackerbau und Viehzucht. Es gibt dort im Süden riesige Waldgebiete, fruchtbare Ebenen und ertragreiche Fischgründe. Wenn ich hier zusammenfassen darf, handelt es sich bei der Welt [[Erkenfara]] um eine reiche Welt, mit der es sich lohnen würde, eine gute Handelsbeziehung aufzubauen. So sei mein Rat an Euch, ihr Edlen des Großen Gildenrates, daß ihr eine Gesandschaft für eine lange Reise in die fernen Gewässer um [[Audvacar]] ausrüstet. Auf das wir lohnende Handelsbeziehungen mit den Reichen von [[Erkenfara]] knüpfen können</blockquote>
Wenn ich hier zusammenfassen darf, handelt es
 
sich bei der Welt Erkenfara um eine reiche Welt, mit
So schloß der Bericht der Fürstin [[Tyrilla Drachmargon]] ab, und kaum ein halbes Jahr später erreichte die schnell, aber sorgfältig aufgestellte Gesandtschaft die seichten Gewässer um die ewige Stadt [[Audvacar]]. Eine neue Welt liegt vor ihnen, bereit erkundet zu werden.
der es sich lohnen würde, eine gute Handels-
beziehung aufzubauen.
So sei mein Rat an Euch, ihr Edlen des Großen
Gildenrates, daß ihr eine Gesandschaft für eine
lange Reise in die fernen Gewässer um Audvacar
ausrüstet. Auf das wir lohnende Handelsbeziehun-
gen mit den Reichen von Erkenfara knüpfen kön-
nen
So schloß der Bericht der Fürstin Tyrilla
Drachmargon ab, und kaum ein halbes Jahr später
erreichte die schnell, aber sorgfältig aufgestellte
Gesandtschaft die seichten Gewässer um die ewige
Stadt Audvacar.
Eine neue Welt liegt vor ihnen, bereit erkundet zu
werden.


== Hintergrundgeschichte zur Gilde ==
== Hintergrundgeschichte zur Gilde ==
Die Gilde ist ein Vielvölkerstaat, dessen Gründung nach dem Zerfall der Zivilisation der Vorfahren ihren Anfang nahm. Um eine Basis zum Überleben der zahlreichen Völker zu schaffen, schlossen sich vor mehr als 700 Jahren nach und nach zahlreiche Stadtstaaten unter der Führung ihrer mächtigsten Handelshäuser zusammen, da sich die Handelshäuser schon vorher zur Gilde zusammen geschlossen hatten, wurde der Name übernommen. Das Streben der Händler der Gilde dient der Errichtung von Handelspunkte, der Förderung der Handwerkskunst und natürlich dem offenen Handel. Sie wird von einem Gremium von Handelshäuseren und Handwerksmeistern, dem Gildenrat, geführt.


Die Gilde ist ein Vielvölkerstaat, dessen Gründung
Der Gildenrat benennt die vier obersten Ämter der Gilde, die da lauten:
nach dem Zerfall der Zivilisation der Vorfahren ihren
* [[Handelsprinz]] ([[Herrscher]])
Anfang nahm.
* [[Seemeister]] ([[Festungsherr]])
Um eine Basis zum Überleben der zahlreichen Völ-
* [[Gildenmeister]] ([[Stadtherr]])
ker zu schaffen, schlossen sich vor mehr als 700
* [[Schatzmeister]] ([[Burgherr]])
Jahren nach und nach zahlreiche Stadtstaaten unter
der Führung ihrer mächtigsten Handelshäuser zu-
sammen, da sich die Handelshäuser schon vorher
zur Gilde zusammen geschlossen hatten, wurde der
Name übernommen. Das Streben der Händler der
Gilde dient der Errichtung von Handelspunkte, der
Förderung der Handwerkskunst und natürlich dem
offenen Handel. Sie wird von einem Gremium von
Handelshäuseren und Handwerksmeistern, dem
Gildenrat, geführt.


Der Gildenrat benennt die vier obersten Ämter der
Einmal im Jahr tritt der Gildenrat zusammen, um eventuelle Neuwahlen, wichtige Beschlüsse, den Jahresbericht, Neuaufnahme von Personen oder Siedlungen und ähnliches abzustimmen. Innerhalb der Gilde herrscht Gleichberechtigung zwischen allen Rassen, Völkern und Geschlechtern. Weder Glaubensrichtungen, noch Magie sind verboten, sofern sie nicht die Ziele der Gilde verdammen oder schädigen. Manche Kulte ziehen es jedoch vor, im Geheimen zu wirken, wie die [[Bruderschaft der Schwarzen Hand]] (ein Kult der Todesgöttin Kalur).
Gilde, die da lauten:


Einmal im Jahr tritt der Gildenrat zusammen, um
eventuelle Neuwahlen, wichtige Beschlüsse, den
Jahresbericht, Neuaufnahme von Personen oder
Siedlungen und ähnliches abzustimmen. Innerhalb
der Gilde herrscht Gleichberechtigung zwischen al-
len Rassen, Völkern und Geschlechtern. Weder
Glaubensrichtungen, noch Magie sind verboten,
sofern sie nicht die Ziele der Gilde verdammen oder
schädigen.
Manche Kulte ziehen es jedoch vor, im Geheimen zu
wirken, wie die Bruderschaft der Schwarzen Hand
(ein Kult der Todesgöttin Kalur).
Die wichtigsten Gottheiten innerhalb der Gilde sind:
Die wichtigsten Gottheiten innerhalb der Gilde sind:
Tymora: Göttin des Spieles, der Liebe
* [[Tymora]]: Göttin des Spieles, der Liebe und der gewagten Reisen.
und der gewagten Reisen.
* [[Khaal]]: Gott der tiefen Geheimnisse, des unergründlichen Wissens und der Magie.
Khaal: Gott der tiefen Geheimnisse, des unergründ-
* [[Lyra]]: Göttin der Gezeiten, der ewigen Winde und des fernen Himmels.
lichen Wissens und der Magie.
* [[Gormsch]]: Gott des Handwerks, der freien Kunst und der festen Städte.
Lyra: Göttin der Gezeiten, der ewigen Winde
* [[Pabis]]: Göttin der Fruchtbarkeit, der Heilung und des heiligen Lebens.
und des fernen Himmels.
* [[Abrahus]]: Gott des Handels, der gepriesenen Zahlen und der Gerechtigkeit.
Gormsch: Gott des Handwerks, der freien Kunst
 
und der festen Städte.
Innerhalb der Welt [[Erkenfara]] hofft die Gilde, ein neues Netz von Handelspunkten aufzubauen, um auch in dieser Welt, mittels der Förderung von Handel, Handwerkskunst und Wisssenschaft, die Völker eines Tages zu den Glanzleistungen der Vorfahren zu führen.
Pabis: Göttin der Fruchtbarkeit, der Heilung
und des heiligen Lebens.
Abrahus: Gott des Handels, der gepriesenen Zah-
len und der Gerechtigkeit.
Innerhalb der Welt Erkenfara hofft die Gilde, ein
neues Netz von Handelspunkten aufzubauen, um
auch in dieser Welt, mittels der Förderung von
Handel, Handwerkskunst und Wisssenschaft, die
Völker eines Tages zu den Glanzleistungen der
Vorfahren zu führen.


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[[Kategorie:Erzählung]]
[[Kategorie:Landeskunde]]
[[Kategorie:Landeskunde]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Religion]]
[[Kategorie:Gilde]]
[[Kategorie:Gilde]]
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Aktuelle Version vom 6. Mai 2025, 21:11 Uhr

Das Lärmen in den Straßen verstummte langsam in der Stadt Tanis, ein Tag voller farbenprächtiger Umzüge, feilschender Händler, zeternder Krämer und lärmender Volksmassen geht zu Ende. Dies war ein großer Tag für Tanis, denn zum ersten Mal seit 153 Jahren haben sich die Handelsfürsten der 21 Städte zum Großen Gildenrat versammelt und einen folgenschweren Beschluß gefaßt. Während das Volk die zahlreichen Schankstuben der Stadt besuchte, hatten sich die Handelsfürsten im Palast der kristallenen Wunder, eingefunden. Gemäß den Gesetzen der Gilde erfolgte der Einzug der Abgesandten der Städte und Stände, in einer langen zeremoniellen Form, die den gesamten Tag in Anspruch nahm und die ganze geschmückte Stadt in ein großes Fest verwandelte. Seit nunmehr 753 Jahren herrscht die Gilde über die Dschungel von Darfur, die Hocheben von Megana und das Meer der Winde.

Während dieser langen Zeit wurden Städte erbaut, Kriege geführt und die Welt erkundet. Vor knapp sieben Jahren jedoch wurde im Archipel von Tanur ein seltsamer Nebel entdeckt, in dem Schiffe verschwanden und niemals zurückkehrten. So beschloß der Gildenrat von Tanis dieses Geheimnis zu enträtseln. Das Kristallschiff, ein magisches Wunderwerk der Vorfahren, wurde entstandt, das Geheimnis zu lüften. Am Tage des Grünen Mondes, der gute Omen verheißende Gründungstag der Gilde, lag der Bericht der Fürstin Tyrilla Drachmargon dem großen Gildenrat vor.

»Edle Abgesandte, Handelsherren, Mitglieder der Stadträte, unglaublich mögen meine Worte klingen, doch seid gewiß, im Namen der Familie Drachmargon, ich berichte die Warheit! Der Nebel verbirgt ein mystisches Weltentor, einen Übergang zu einer anderen Dimension, so wahr Tymora und Lyra mit uns sind. Nachdem die Nebel, die wir durchquerten, sich lichteten, befand sich unser Schiff in einem ruhigen, seichten Gewässer nahe einer großen Insel. Auf ihr existiert eine Stadt, die wie das goldene Sosaria von einem mächtigen Zauberschild umgeben ist.«

(Ein Raunen wurde im großen Versammlungsaal hörbar.)

»Vor den Toren der Stadt wurden Banner gesehen, Banner eines uns bislang unbekannten Reiches. Durch unseren Kristall des Verständnisses gelang es uns, als Einheimische verkleidet, Information über unseren Aufenthaltsort zu erhalten. Die magische Stadt trägt den Namen Audvacar und es muß sich um eine Stadt der Vorfahren handeln, der Baustil und die Aura der Magie sind mit der von goldenen Sosaria indentisch. Die Welt wird von ihren Bewohnern Erkenfara genannt und die Banner auf der Insel gehören zu einem mächtigen Reich Namens Rhûn

(Erneutes Raunen zwischen den Reihen läßt die Fürstin kurz unterbrechen.)

»Wir erfuhren, daß die Welt Erkenfara reich an Rohstoffen und fruchtbarem Land ist, viele Völker leben dort und mächtige Reiche liegen in allen Himmelrichtungen von der Stadt Audvacar aus gesehen. So beschlossen wir diese Welt zu erkunden. Mit Hilfe des Kristallschiffes suchten wir im Geheimen viele Inseln und Küsten auf. Zahlreiche Städte gibt es dort, blühende Metropolen voller Leben, die den Vergleich mit unserem geliebten Tanis nicht zu scheuen brauchen. Mein Händlerherz schlug höher, als ich solche eine Pracht sah, ideale Standpunkte für den Handel.

In den südlichen Gewässern wurden wir Augenzeuge von großen Seeschlachten, wie Burgen erstürmt und große Heere einander bekämpfen. So scheint das Volk von Erkenfara also nicht das friedlichste zu sein, auch verwenden sie fortgeschrittene Techniken in der Kriegstechnik, der Magie, aber auch im Straßenbau und bei Ackerbau und Viehzucht. Es gibt dort im Süden riesige Waldgebiete, fruchtbare Ebenen und ertragreiche Fischgründe. Wenn ich hier zusammenfassen darf, handelt es sich bei der Welt Erkenfara um eine reiche Welt, mit der es sich lohnen würde, eine gute Handelsbeziehung aufzubauen. So sei mein Rat an Euch, ihr Edlen des Großen Gildenrates, daß ihr eine Gesandschaft für eine lange Reise in die fernen Gewässer um Audvacar ausrüstet. Auf das wir lohnende Handelsbeziehungen mit den Reichen von Erkenfara knüpfen können.«

So schloß der Bericht der Fürstin Tyrilla Drachmargon ab, und kaum ein halbes Jahr später erreichte die schnell, aber sorgfältig aufgestellte Gesandtschaft die seichten Gewässer um die ewige Stadt Audvacar. Eine neue Welt liegt vor ihnen, bereit erkundet zu werden.

Hintergrundgeschichte zur Gilde

Die Gilde ist ein Vielvölkerstaat, dessen Gründung nach dem Zerfall der Zivilisation der Vorfahren ihren Anfang nahm. Um eine Basis zum Überleben der zahlreichen Völker zu schaffen, schlossen sich vor mehr als 700 Jahren nach und nach zahlreiche Stadtstaaten unter der Führung ihrer mächtigsten Handelshäuser zusammen, da sich die Handelshäuser schon vorher zur Gilde zusammen geschlossen hatten, wurde der Name übernommen. Das Streben der Händler der Gilde dient der Errichtung von Handelspunkte, der Förderung der Handwerkskunst und natürlich dem offenen Handel. Sie wird von einem Gremium von Handelshäuseren und Handwerksmeistern, dem Gildenrat, geführt.

Der Gildenrat benennt die vier obersten Ämter der Gilde, die da lauten:

Einmal im Jahr tritt der Gildenrat zusammen, um eventuelle Neuwahlen, wichtige Beschlüsse, den Jahresbericht, Neuaufnahme von Personen oder Siedlungen und ähnliches abzustimmen. Innerhalb der Gilde herrscht Gleichberechtigung zwischen allen Rassen, Völkern und Geschlechtern. Weder Glaubensrichtungen, noch Magie sind verboten, sofern sie nicht die Ziele der Gilde verdammen oder schädigen. Manche Kulte ziehen es jedoch vor, im Geheimen zu wirken, wie die Bruderschaft der Schwarzen Hand (ein Kult der Todesgöttin Kalur).

Die wichtigsten Gottheiten innerhalb der Gilde sind:

  • Tymora: Göttin des Spieles, der Liebe und der gewagten Reisen.
  • Khaal: Gott der tiefen Geheimnisse, des unergründlichen Wissens und der Magie.
  • Lyra: Göttin der Gezeiten, der ewigen Winde und des fernen Himmels.
  • Gormsch: Gott des Handwerks, der freien Kunst und der festen Städte.
  • Pabis: Göttin der Fruchtbarkeit, der Heilung und des heiligen Lebens.
  • Abrahus: Gott des Handels, der gepriesenen Zahlen und der Gerechtigkeit.

Innerhalb der Welt Erkenfara hofft die Gilde, ein neues Netz von Handelspunkten aufzubauen, um auch in dieser Welt, mittels der Förderung von Handel, Handwerkskunst und Wisssenschaft, die Völker eines Tages zu den Glanzleistungen der Vorfahren zu führen.