Zum brennenden Phoenix

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Die Zeit verging wie im Fluge, viel ist Geschehen im letzten Jahre. Reisende Händler und Abenteurer/innen trafen sich in meinem Gasthaus. Nachrichten und Gerüchte machten die Runde, Glaubwürdiges und Unglaubwürdiges wurde erzählt, viel gäbe es zu sagen, doch nur vom Reiche Avallon möchte ich schreiben, da mir von seinem edlen König Tchierchill dies aufgetragen wurde.

Vom Ritter ohne Namen schreibe ich, der Ritterlichkeit predigt, aber zu feige ist seinen Worten Taten folgen zu lassen und es versäumt ritterlich den Handschuh zur Fehde zu werfen. Das Konzil und auch Avallon beklagt ihre Opfer, so geschah es dann, dass Huga von Stonedhedge etwas eingenebelt von den süßen Düften der göttlichen Pflanzen Cannes und Nah-bis, welches zu hauf auf der Insel `Aschisch angebaut wird, sich auf ein Duell auf Leben und Tod einließ und dies zu aller Überraschung verlor.

Die Gilde der Diebe und (Hals) - äh - Beutelschneider wurde von edlen Recken aus Avallon, Yaromo und anderen Reichen gegründet. Böse Zungen glauben zu wissen, das die Werte dieser Gilde mehr Zulauf und Anhang finden, als die Tugenden der Ritter. In diesem Zusammenhang lässt der Herrscher zu Calemot mitteilen, daß die Bauern aus Yaromo keine Diebe und Strolche sind, und daß es nur ein infames Gerücht ist, wonach Adlige dieses Reiches versuchten die Reichsinsignien zu stehlen.

Die Gleichesten unter den Gleichen im Reiche Avallon trafen sich um eine Kreuzfahrt im Mare Rhûnikum zu celebrieren. Aufgescheuchte rhûnsche Flotten und deren Matrosen schlossen sich der Kreuzfahrt an, froh endlich den strengen Riten zu entkommen und mit der Aussicht einige Monde in ungezwungener Atmosphäre den Annehmlichkeiten avallonscher Lebenskultur zu frönen. Es gab allerdings auch Stimmen die meinten, daß man die avallonsche Kultur auch mit Piraterie vergleichen könnte. Diese Kritiker verstummten jedoch sehr schnell, wenn sie von der sagenhaften Abschlussparty hörten, zu der sich sogar, man höre und staune, der Hochkönig von Rhûn einfand. Lange währte der Abend, viel wurde getrunken und geraucht, viel gesungen und geredet. Einer stellte sich schon als Hochkönig von Erkenfara vor, dieser kleine vermessene Schabernack wurde dieser Person jedoch schnell verziehen, als er sich bereit erklärte, ein großes Feuerwerk zu Ehren von Avallon und seiner Edlen zu veranstalten. Dieses Feuerwerk wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben, die Begeisterung kannte keine Grenzen. Immer mehr forderten die Matrosen, der Hochkönig lief in Topform auf, doch irgendwann zeigte der Alkohol seine Wirkung, die Kräfte des Hochkönigs schwanden dahin, bis er schließlich zusammenbrach und in Windeseile auf ein Lazarettschiff von Rhûn gebracht wurde.

Einige der Matrosen wollen gehört haben, wie er kurz vor dem Zusammenbruch sagte:

»Üichh liieebee eüch ahhllee - Iihr gönnnd vohn mir ahllees habben, wahs iihr wohlld.«

Armer Hochkönig, wie die Mediziner feststellten, war das letzte Bier, dass er getrunken hatte, schlecht gewesen, was natürlich die Vermutung nahe legt, dass er ein Importbier zu sich nahm, obwohl er dies gar nicht wollte. Die Folgen dieses Genusses spürte er am nächsten Tag, als er aufwachte und mit seinem Kopf nicht durch die Tür passte, durch die er seinen Thronsaal erreichen wollte. So musste der Thron denn leer bleiben. Einige Gemarken Urwald auf `Aschisch wurden von der zurück kehrenden Kreuzfahrtgesellschaft in die Steinzeit zurück katapultiert. Nach bisher unbestätigten Meldungen sollen sich auf diesen stark umkämpften Gemarken ein paar Krieger von Eoganachta befunden haben. Überbleibsel dieser Truppen konnten nicht gefunden werden. Im Angesicht der nachrückenden avallonschen Krieger übergaben sich weitere Armeen Eoganachtas den glorreichen Truppen.

Geschrieben zu Audvacar, von Weinreich Hopfenblume

PS.: Ein großes Dankeschön im Namen aller Adligen des Reiches Avallon an die Reiche Yaromo und Rhûn, für die Einladung zum Hochzeitsgelage und für die Köstlichkeiten, die hierbei ausgeschenkt wurden.