Weltwunder Erkenfaras II - Das längste Loch der Welt: Unterschied zwischen den Versionen

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Und so Völker der Welt, schaut auf dieses Land und preist seine Wunder.
 
Und so Völker der Welt, schaut auf dieses Land und preist seine Wunder.
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Version vom 5. Juli 2022, 20:33 Uhr

Oder: Von den unglaublichen Widrigkeiten monsstroes beduinischer Visionen und zwergischer Ingenieurskunst zum Zwecke der Verbindung und Logistik im interkontinentalen und grenzuebergreifendem Verkehr und Schaffung eines herausragenden Weltwunders

Und es begab sich vor langer Zeit, dass 5000 Zwerge als Gäste von den Vereinigten Königreichen um Djabala nach Yaromo kamen. Um ihnen besondere Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen und ihnen ein Gefühl von „Heimat“ zu geben, entschloss sich der große und weise padische Ferret al Dos die Zwerge das tun zu lassen, was sie am besten können: Garben!

Der erwürdige Herrscher plante schon lange, Yaromo durch ein Meisterwerk der Ingenieurskunst zu weiterem Glanze und Ruhm unter den Völkern Erkenfaras zu verhelfen. Nun hatte er die perfekten Arbeiter gefunden, seinen kühnen Plan in die Tat umsetzen zu können.

Steine sollten aus einem bestimmten Teil des Xalavar-Massives herausgebrochen, zerkleinert, gesiebt und weiter zerkleinert, nochmals gesiebt, zerkleinert und nochmals gesiebt, etc. Wie die Hohepriesterin Sari Be Kahn verlauten ließ, solle allgemein sieben mal sieben der Vorgang sein, zu ehren Beks dessen Leiblinkszahl sieben ist.

Mit diesen gebrochenen, zerkleinerten und gesiebten Gestein soll in den nördlichen grünen Gefilden Yaromos Dünen aufgeschüttet werden, denn auch den nördlichen Beduinen sollte ein Picknick im Sand ermöglicht werden.

Als angenehmer Nebeneffekt entstand so das längste Loch der Welt. So lang und löchrig, das kein Sonnenstrahl jemals das Ende erleuchtet.

So graben also seit 13 Jahren Zwerge für ihr und Yaromos Wohl und schufen ganz nebenbei eins der herausragenden Wunderwerke der modernen Zivilisation. Ein Bauwerk, dass getrost seinen Platz hat unter den Weltwunder Erkenfaras. Ein Vermächtnis an die Menschheit, geboren aus dem Schaffensdrang, Weitblick und Wagemut eines großen Volkes, zum Wohle der Aller (und für die Errichtung neuer Picknickplätze).

Das Volk der Yaromesen schaut trotzdem realistisch in die Zukunft. Irgendwann einmal wird dieses Projekt sein Ende gefunden haben. Diese Erkenntnis wird auf eine Weissagung eines großen Propheten gestützt, der im Volksmund nur ehrenvoll „Derderseinenbartverlorundimmernochsucht“ genannt wird.

Wie einst dieser kundtat, ist auch dieses Unterfangen endlich (vorbei). Der Zeitpunkt wurde von ihm unumstößlich festgelegt:

In dem Moment, wenn der erste Zwerg die Berge Theostelos erblickt und aus dem Loch eine Röhre geworden, dann wird ein Licht erstrahlen am Ende des Tunnels. Dann wird eine neue Zeit anbrechen. Eine Zeit in der Reiter ohne zu Kriegern mit Pferden zu werden das Gebirge passieren können, eine Zeit in der der Tunnel einen Ein- wie auch einen Ausgang auf beiden Seiten haben wird.

Falls dieser Moment eintreten sollte, liegen bereits die Pläne bereit, die der jetzige Herrscher zusammen mit den edelsten adligen und weisesten Zauberkundigen auf einer spirituellen Pilgerreise ausgearbeitet hat. Den Zwergen soll ein neues Projekt zu Teil werden. Auf der Insel Xalaska („Nicht so kalt, aber so billig) soll nicht unweit der Küste ihrer ehemaligen Heimat ein Bauwerk die Schifffahrt erleichtern, der sogenannte Lahn-Lahn-Kanal.

Und so schafft Yaromo durch seine innovativen und zukunftsgewandten Adligen ein hervorragendes Arbeitsklima, in dem sich noch weiter Zwerge sicherlich wohl fühlen dürften. In welchem Land der schönen Welt Erkenfara werden Visionen, durch Pilgerfahrten, Drogenkonsum, rituellen Singsang und Schlafentzug, geboren und so konsequent verwirklicht?

Und so Völker der Welt, schaut auf dieses Land und preist seine Wunder.