Sakkar el-Muir

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Sakkar el-Muir
Rufname

Reich

O'Har

Herkunft

Lehen

Titel

Oberster Fürsprecher O'Hars, Lord von Necron, Kriegsherr und Oberbefehlshaber des Heeres, Ritter des Reiches

Typ

Gerüstet

Der Fürsprecher Sakkar el-Muir

Sakkar el-Muir habe ich bereits erwähnt. Sakkar war Kriegsherr von Loran, eines Reiches, das meinen Berechnungen nach weit im Norden, im heutigen Katar, entstanden war. Hier wurde er durch die Ränkespiele eines Mannes (oder einer Frau?) der/die mir nur als T.A. bekannt ist, als Hochverräter angeklagt und verurteilt. Es gelang ihm jedoch zu entkommen.[1] Nach langer Wanderschaft gelangte er schließlich ins Reich Kural, im Süden der heutigen Provinz Narta-Ruhn. Dort schloß er sich den Streitkräften des Königs an, der gerade in einen bitteren Krieg mit den Torgars verwickelt war. Dank Sakkars überlegenen taktischen und strategischen Kenntnissen gelang es Kural, den Feind zurückzudrängen. Kural genoß daraufhin eine fast zweihundertjährige Periode des Friedens und blühte regelrecht auf. Sakkar jedoch verschwand etwa zwanzig Jahre nach Ende des Krieges, es gibt jedoch einige deutliche Hinweise, daß das die Zeit war, in der er zum Untoten wurde. Interessanterweise tauchte zweihundert Jahre später, als Kural von dem gewaltigen Horden des Schwarzen Thorms bedroht wurde, dort wieder eine einzelne Figur auf, die sich als Sakkar bezeichnete und behauptete, ihrem Volk helfen zu wollen. Sie wurde von den durch den langen Frieden abgestumpften Räten von Kural ausgelacht und als Ketzer bezeichnet. Verbittert wandte Sakkar sich ab und verließ seine einstige Heimat um sich in Isolation zu begeben. Drei Wochen später fiel Kural-Thar, die Hauptstadt von Kural unter dem Ansturm des Feindes. Alle Ratsmitglieder wurden gekreuzigt. Später hat man nichts mehr von Sakkar gehört, bis zu dem Ausbruch der Khan-Kriege, als er einige Mitteilungen an andere Mêsta entsendete, die diese zu einer Sitzung bezüglich der Situation der Lebenden einluden.

Die Erzählung von Fretgar

"Morgen würde es soweit sein, morgen würde die große Schlacht beginnen. Ich saß vor meinem Zelt und schärfte ein letztes Mal mein Schwert. Ich blickte in die Gesichter meiner Kameraden, die kaum vom Schein unseres Lagerfeuers erhellt wurden. Sie alle zeigten die Sorge und Anspannung, die man immer am Vorabend einer Schlacht sieht.

Plötzlich: ein Aufschrei! Ein Eindringling im Lager. Ich griff mein Schwert und rannte mit den Anderen zur Ursache des Aufruhrs. In der Mitte des Lagers, genau vor dem Zelt des Obersten stand er: der Untote Ritter. Eine imposante Gestalt war er, ganz in Metall gehüllt, ein mächtiges Schwert an seiner Seite. Er trat auf das Zelt des Obersten zu und wartete davor, bis dieser heraustrat. Dann sprach er: 'Ich bin Sakkar el-Muir, Kriegsherr des Reiches O'Har, und ich bin gekommen, um Euch Gelegenheit zu bieten, Euch zu ergeben.' Der Oberste war einen Moment lang überrascht, faßte sich jedoch sofort wieder und begann schallend zu lachen. Schließlich schrie er: 'Ergreift Ihn!' Ich stürmte mit den anderen auf den Ritter ein, doch eine unsichtbare Wand stoppte uns, ohne daß wir ihn hätten berühren können.

Plötzlich erschien er wie von Flammen eingehüllt: 'Verflucht seit Ihr, daß Ihr es wagt, jemanden anzugreifen, der im Zeichen des Parlamentärs zu Euch kommt!' Der Oberste schrie uns an, wir sollten ihn endlich ergreifen! Doch so sehr wir uns auch bemühten, wir konnten nicht näher an ihn herankommen. Sakkar trat einen Schritt näher an den Obersten heran. 'Ich bot Euch die Gelegenheit, zu leben, doch Ihr habt Euch entschieden, diese Gelegenheit nicht zu nutzen. Statt dessen spottet Ihr und lacht mir ins Gesicht. Hört deshalb meinen Fluch: Nicht einer Eurer Männer soll Frieden finden, wenn der morgige Tag vorbei ist, nicht einer soll die Schlacht überleben, und Ihr alle werdet als Untote in unserer Armee weiter dienen. Ihr selbst als der Unterste der Untersten. Das wird Euch den Respekt lehren, den Ihr nötig habt.' Auf einmal war es gleißend hell im Lager, und im nächsten Moment war er verschwunden.

Mit seinem Fluch sollte er Recht behalten. Die Schlacht war die schlimmste Niederlage, die uns je beigebracht wurde. Nicht ein Mann von uns überlebte. Doch wir sind alle wieder vereint in den ruhmreichen der Streitkräften von O'Har."

Fretgar, Heerführer des Reiches O'Har


Fußnoten

  1. Siehe hierzu auch Vom Verrat an Sakkar el-Muir.