Die Stimme des Sehers...

Aus erkenfara.com
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Der farbige Rauch aus der silbernen Schale des Sehers erfüllt den Raum mit dem süßen Duft des schwarzen Lotus. Seine Stimme klingt wie fernes Rufen, sein Körper zittert. »Arcon ay´mhara, Seekrieger, Sohn des Darcon ay´mhara, mein Geist durchstreift die Welt der Schatten, deine Fragen peinigen meine Seele. Ich weiß von deinen Taten, ich weiß von deinen Kämpfen gegen die Piratenbrut von Baska und ihren schwarzen Zaubermeister, ich weiß vom Schwarzen Schwert des Ruhmes, dem Cai-sach´mhara, ich kenne all die Legenden und Prophezeihungen und ich weiß auch von all den Sehern, Astrologen und Orakelmeistern, die du aufgesucht hast, so höre meinen Rat:

Das Schwert, das du suchst, wird zu deiner Familie erst dann zurückkehren, wenn einer aus dem Hause der Mhara die Nebel des Vergessens überschreitest. Such die Gestirne, die dir fremd sind, deine Reise wird lang sein, voller Gefahren. Beweise deinen Mut und deine Tapferkeit, jedoch hüte dich vor dem Hochmut.

Dein Urgroßvater führte das Cai-sach, doch mit seinem Tode kehrte es zu den Legenden zurück ... nein, ... fort ihr Schatten ... NEIIIN ...«

Stille herrscht im Raum, Farmet der Seher ist nicht mehr am Leben, eine Wunde, die eines Schwertes, brachte ihm den Tod. Arcon ay´mhara, Sohn des Darcon ay´mhara, ein Mann aus altem Kriegsadel, erhebt sich und verläßt den Raum des Sehers. Nie würde er diesen Augenblick vergessen, keinen Tod den er je sehen würde, käme diesem gleich.

Im Alter von neunzehn Jahren erlangt Arcon ay´mhara die Würde eines Kapitäns der Seekrieger von Tanis, denn seit mehr als zehn Jahre bekämpft er erfolgreich die Piraten von Baska. Der Tod des Sehers Farmet, gerät immer mehr in Vergessenheit, bis zu der Stunde, als die Fürstin Tyrilla Drachmargon dem großen Gildenrat den Bericht über die Welt Erkenfara überreicht und eine Flotte ausgehoben wird, in diese neue Welt zu segeln.

So erfährt Arcon von »neuen Gestirnen«; die Erinnerung an den Tod des Sehers und dessen Worte kommen zurück und Ratlosigkeit zieht ein in sein Herz. So meldet er sich als einer der vielen Freiwilligen und wird aufgrund seiner Erfahrungen und Fähigkeiten zum militärischen Oberbefehlshaber, dem Seemeister, ernannt. Im Alter von einunddreißig Jahren macht sich also als Sohn der 17. Generation der Mheras auf, das Cai-sach´mhara zu erlangen, die Farben und das Wappen seiner Familie, das Schwarze Schwert vor den ewigen Wogen der See, die mit dem Feuer der brennenden feindlichen Schiffe bedeckt ist, mit Stolz in einer neue Welt zu tragen. Und er versucht das fast unmögliche, als 5. seiner Familie eine Legende Warheit werden zu lassen, auf daß folgende Generationen mit Wohlgefallen auf ihn zurückblicken.